Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Kurz nur ist der Abschied, aber lange wird der heutige Tag im Gedächtnis dieser Elefanten gespeichert bleiben.

   Es gehört nicht zu meinen Aufgaben, diese Wilderer zur nächsten Polizeistation zu bringen, dafür sind die Ranger zuständig, die ich über Funk benachrichtige. Dennoch wäre ich gerne zugegen, wenn die beiden Grubeninsassen ihr Erlebnis schildern. Ich setze meine Fahrt fort und denke an die beiden Dickhäuter. Daß ich heute Geburtstag habe, gerät völlig in Vergessenheit. Was soll’s!

 

 

Kapitel VI


   Heiß brennt die Aprilsonne vom Himmel, ich komme aus der westlichen Serengeti, wo ich wieder einmal den weißen Jeep gesichtet habe und den Fahrer, der mich mit einem Fernglas beobachtet hat. Diesmal hatte ich versucht, mich ihm zu nähern, aber jedesmal, wenn ich eine gewisse Distanz unterschritten hatte, war er geflohen. Ja, es mutete in der Tat wie eine Flucht an. Was nur will er von mir? Gehört er zu den Wilderern, sind sie mir schon auf der Spur?

Da erfahre ich gerade über Funk, daß sich Amos mit mir treffen will, wir vereinbaren einen Ort, beim Großen Baum, und eine Zeit. Am Großen Baum treffen wir uns zuweilen. Es ist eine gewaltige Akazie, deren Krone wohl über zwanzig Meter im Durchmesser aufweist und die Amos Angani, ‚Himmel’, nennt. Was er mir mitzuteilen hat, will er am Funkgerät nicht preisgeben, wegen der zahlreichen Mithörer, denke ich.

Es geschieht zuweilen, daß mich die Ranger herbeirufen, um einem verletzten Tier zu helfen, und diesem Rufen folge ich bereitwillig. Aber darum geht es heute nicht. Was nur ist es, das er mir Wichtiges zu sagen hat? Am frühen Nachmittag finden wir uns 30 Kilometer östlich des Gurumeti ein, an der uns bekannten Stelle. Amos ist schon da als ich ankomme, döst im Schatten des mächtigen Baumes und hat sein Gewehr über dem Bauch liegen. Er hört meinen Wagen und steht auf.

Ich parke direkt neben seinem Jeep, steige aus und schaue in das fassungslose Gesicht von Amos. Diesmal kann er seinen Schrecken nicht verbergen; den Grund kenne ich.

   Seit vielen Wochen habe ich mich nicht mehr rasiert, denn es wächst mir kein Bart mehr. Auch an den Wangen und am Hals sind die Haare verschwunden, meine Gesichtshaut ist glatt und weich wie die eines Säuglings, aber das alleine wäre noch kein Grund für Amos zu erschrecken. Es ist meine Gesichtsfarbe! Wer lange in südlichen Ländern verweilt, dessen Haut nimmt mit der Zeit unwillkürlich eine dunklere Färbung an - aber meine Haut ist  …


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