Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  zu groß wäre die Verletzungsgefahr für die Tiere. Auf diese Weise müßte ich letztendlich meine selbstverursachten Schäden reparieren.

    Die Regenzeit ist längst zu Ende gegangen, noch erblüht das Land in einem vielfarbigen Kaleidoskop, aber die Sonne versengt bereits das dunkelgrüne Gras der Savanne; die Zeit des Nachwuchses ist eigentlich vorbei. In der Ferne steht ein männlicher Strauß. Ich fahre näher heran, bleibe schließlich stehen und sehe mir das Tier an. Ein stattlicher Bursche steht dort, er blickt zu mir herüber, spreizt sein schwarzes Gefieder, als wolle er mich anbalzen.

Zu Fuß gehe ich ihm entgegen, er wird mir nichts tun. Ich kann weder ein Nest noch ein Gelege entdecken. Auch keine Straußenküken sehe ich umherlaufen, die gleich bei der Geburt schon so groß wie Hühner sind. Warum steht er hier? Beim Näherkommen erkenne ich jede Menge zerbrochener Eierschalen, die weit verstreut umher liegen, und dazwischen - leblose plattgewalzte Küken. Im Umkreis von mehreren Metern sind zahllose Reifenspuren zu sehen, die für das Chaos verantwortlich sind. Hatte ich das Ganze zu Beginn noch für Reste einer Hyänenmahlzeit gehalten, so muß ich diesen Gedanken schnell begraben. Denn diese Hyänen haben Reifenspuren hinterlassen! Warum sie das taten, wird ihr Geheimnis bleiben. Oder doch nicht?

   Als der erste Geier landet, schaut Vater Strauß noch immer ungläubig auf die Reste seiner Großfamilie. Augenblicklich stürzt er sich auf den Aasfresser, vertreibt ihn mit Fußtritten, aber es kommen immer mehr. Schließlich zieht er verstört ab, läßt mich inmitten der Savanne stehen. Die Geier machen sich an die Beseitigung der Kadaver; auf diese Weise hat die Natur einen Weg gefunden, sich selbst zu entsorgen.

   Die Reifenspuren stammen von zwei Wagen, die ständig im Kreis gefahren sind. Dieses Gelege wurde mit voller Absicht zerstört. Offensichtlich schätzen diese Leute die Wachsamkeit der Strauße nicht sonderlich, was eindeutig auf Wilderer hindeutet. Schon oft haben die aufmerksamen Vögel die Wilddiebe frühzeitig entdeckt und Alarm geschlagen, bevor sie sich auf Bogenschußweite nähern konnten. Genau aus diesem Grund halten sich Antilopen und andere Grasesser gern in der Nähe von Straußen auf. Aber gegen Gewehre sind selbst diese großen Laufvögel machtlos. Es hat den Anschein, als ob hier in dieser Gegend in Kürze eine Aktion stattfinden soll. Davon bin ich jetzt sogar fest überzeugt. …


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