Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Diesmal bin ich nicht aufzuhalten. Jetzt befinde ich mich im Krieg! Jetzt werde ich tatsächlich zum Tier.

Ich registriere nicht einmal, daß der erste der Männer bereits umgefallen ist und schläft. Zornig schleudere ich meine Waffe vom Geäst, versuche, damit einen der Übeltäter zu treffen und habe beinahe noch Erfolg.

Sekunden später stehe ich unten im Gras und überlege, wen ich mir als nächstes greife. Diesmal werde ich es nicht dabei belassen, die Kerle im Kreise herum zu wirbeln, diesmal nicht!

Ich hetze ein paar Schritte hinter dem Bulgaren her, als der sich umdreht und erneut auf mich feuert. Schon bin ich hinter dem nächsten Busch verschwunden, stolpere um ein Haar über den zweiten schlafenden Farbigen, aber glücklicherweise habe ich ihn zuvor gespürt – und gerochen. Die Einheimischen sind mir im Augenblick nicht wichtig, mein Augenmerk gilt dem Blonden. Seine Ausdünstung zeigt mir: Er hat Angst. Schweißgeruch dringt zu mir herüber, verrät mir sogar die Distanz. 

Ich bücke mich, ergreife die Waffe des Schlafenden und werfe sie hinter dem Bulgaren her in die Büsche, dorthin, wo er untergetaucht ist. Wie von einer Schlange gebissen fährt er herum und feuert blindlings auf das neben ihm im Gras gelandete Gewehr. 

Im selben Moment bin ich an seiner Seite, entreiße ihm die Waffe, hole aus und schmettere sie ihm auf den weißblonden Schädel. Leider treffe ich diese widerliche Birne nicht exakt. Die Waffe prallt von seiner Schläfe ab, halb benommen fällt er ins Gras. Dennoch versucht er davonzukriechen, kommt aber nicht weit. Mit meiner schwieligen Hand fasse ich den Burschen, zerre ihn durch die Büsche und schleudere ihn zurück in den Kreis des Lagers, wo er mit dem Rücken im Feuer landet. Hektisch wälzt er sich im Staub und beginnt zu wimmern.

Seine Leute liegen mittlerweile alle schlafend im Gras. Ich hole mir jeden von ihnen einzeln, schleife sie zum Lager und breche ihnen beide Arme. Wie trockenes Holz krachen die Knochen über meinem Knie. Für den Bulgaren ist es der reinste Alptraum, mitzuerleben, was hier geschieht und darauf zu warten, bis er an die Reihe kommt. Mit ihm jedoch habe ich besseres vor.

Noch immer im Zustand hochgradiger Erregung will ich ihn fragen, wo die Autos stehen, aber aus meinem Mund kommt nur mehr ein klägliches Heulen, augenblicklich schließe ich meine Lippen wieder. Meine Sprache hat sich am heutigen Morgen wohl endgültig von mir verabschiedet.  

   Es sieht momentan nicht so aus, als ob der Bulgare fliehen will, daher mache ich mich auf die Suche nach den Fahrzeugen. …


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