Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Weil ich der Ansicht bin, daß diese Menschen nichts Besseres verdient haben, greife ich nach meinem Blasrohr. Sechs Gewehre habe ich gezählt, also bereite ich sechs Pfeile vor - mit dem Blasrohr bin ich sehr geschickt. Das braune Pulver vermische ich mit dem zähen klebrigen Saft einer Mango, bestreiche damit die Pfeilspitzen und stecke sie vorsichtig in meine Jagdtasche. Ohne Zeit zu verlieren ziehe ich los. Über die Schulter habe ich außerdem das Schnellfeuergewehr gehängt, man kann schließlich nie wissen, wer einem so alles begegnet ... 

   Unbeirrt lenkt mich meine empfindliche Nase einen gewundenen Pfad entlang, der zum Aufenthaltsort der Wilderer führt. Plötzlich wittere ich Rauch. Die Büsche stehen hier dicht, bieten mir gute Deckung. Der Rauchgeschmack in der Luft wird deutlicher.

Auf einmal sehe ich sie; es sind sechs. Sie sitzen auf einer Lichtung im Kreis, haben aus trockenen Hölzern ein kleines Feuer gemacht und frühstücken. Mit wenigen Schritten und völlig geräuschlos habe ich mich auf Blasrohrschußweite herangepirscht, der erste Pfeil steckt bereits im Rohr, direkt hinter dem Mundstück. Zwischen hohem Gras, unter einem grünenden Busch liege ich nun und ziele auf mein erstes Opfer. Die Distanz beträgt etwa acht Meter.

   Die Unterhaltung am Lagerfeuer ist äußerst lebhaft. Es geht um den Wert des langen Horns von Lanze, aber hauptsächlich um einen Kleinwüchsigen aus der Gruppe, einen korpulenten kugelförmigen Hektiker, zu dessen Lieblingsbeschäftigung das unkontrollierte Abfeuern von Freudensalutschüssen zu gehören scheint. Ein lauter Streit entbrennt, weil er seinen Gewehrlauf dabei offenbar immer etwas zu tief hält ... 

   Die Männer, es sind durchweg Farbige, haben ihre Waffen neben sich, zwei halten sie in ihren Händen, fuchteln wild damit herum. Ein kurzer Puster von meinen Lippen - und der erste Pfeil ist unterwegs. Jetzt muß es schnell gehen. Der Getroffene springt auf, reibt sich die brennende Stelle am Rücken, kann aber nichts finden. Die kleinen, etwa zehn Zentimeter langen Pfeile sind so konstruiert, daß ihre winzige Spitze beim Aufprall sofort abbricht und der Schaft zu Boden fällt.

Der Getroffene setzt sich wieder hin, beinahe ist der Vorfall vergessen, als schon der zweite aufspringt und nach seinem Oberarm greift. Ich habe meinen Platz nach dem zweiten Schuß verlassen, sitze jetzt weiter links, wo der dritte Mann erfolgreich aufs Korn genommen wird. Als auch der aufspringt, weil ihn etwas in den Bauch gepiekst hat, werden sie mißtrauisch. …


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