Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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… 

Um die Wunde selbst brauche ich mich nicht mehr zu kümmern. Verletzungen im Mund heilen meist sehr schnell von alleine. Trotzdem schaue ich noch einmal nach, suche nach Splittern, werde aber nicht fündig. Es blutet kaum. Ich sprühe noch ein wenig Alkohol hinein und stecke einen Tampon aus Baumwolle hinterher, der verhindern soll, daß Essensreste hineingelangen.

Der Koloß glotzt mich an, im Augenblick hat er keine Schmerzen, aber die Wirkung der Spritzen wird irgendwann nachlassen. Ich werde ihn beobachten. Wenn er wieder frißt, ist er auf dem Weg der Besserung.

„Jetzt willst du natürlich wissen“, fahre ich mit meiner Anekdote fort, „was ich gemacht habe, damals, in Tansania, als sich halb Afrika auf mich gestürzt hat. Du willst es genau wissen?“

Ruhig verstaue ich meine Sachen, als mich ein riesiger Kopf sanft an die Hüfte stößt. Hippo bedankt sich - und zieht seiner Wege.

„Ich sage dir, was ich gemacht habe“, rufe ich ihm hinterher, als seine Füße schon im Wasser stehen. „Aus dem Staub habe ich mich gemacht. Ich habe mich in meinen Wagen gesetzt und bin schleunigst abgehauen!“

 

Kapitel II


   Seit Monaten spüre ich kleine Veränderungen, die sich an meinem gesamten Körper bemerkbar machen. Meine Haut wird dunkler, die Haare scheinen etwas dichter zu werden. Das mag vielleicht daran liegen, daß ich so viel Zeit im Freien verbringe und die Nächte hier im afrikanischen Hochland recht kühl sind; ich bin mir nicht sicher. Dichter und ein wenig länger sind die Haare an meinen Armen geworden, das fällt mir auf. Jedesmal, wenn ich arbeite, geraten sie in mein Blickfeld, und ich wundere mich ...

 

   Man wisse nichts Genaues, hatte mir dereinst ein Dr. Wulf zu erklären versucht, als man mich eines schönen Tages nach Göttingen bat - ein Mann, dessen Glatze noch mehr glänzte als seine Schuhe. Nichts Genaues über den weiteren Verlauf. Ziemlich betroffen saß ich dort auf dem hölzernen Sessel.

Soeben hatte ich in Erfahrung gebracht, das Produkt einer künstlichen Befruchtung zu sein! Dies alleine wäre noch nicht weiter tragisch gewesen. Die Erkenntnis hingegen, daß ich in einem Reagenzglas im Göttinger Zentrum für Molekulare Zellbiologie des Max Planck Instituts auf meinen steinigen Lebensweg geschickt wurde, stimmte mich etwas nachdenklich. Aber mehr noch die unglaubliche Tatsache, daß an meinen Genen manipuliert worden war ...

Ein gewisser Professor Dr. Hardenberg, ein ehrgeiziger Forscher im besten Alter, sah sich seinerzeit genötigt, ohne Wissen und Zustimmung der Eltern, meiner Eltern, im Dienste der Wissenschaft einige dominante Gene von zwei Säugetierarten den meinigen hinzufügen zu müssen! …


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