Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Also bedanke ich mich für das Geschenk und verstaue es unter meinem Bett; nachdem er mich noch einmal lange betrachtet hat, fährt Amos weiter. Ich bereite mich auf die lange Nacht am Ufer des Gurumeti vor.


Kapitel V


   Heute begehe ich meinen 36. Geburtstag. Immer unangenehmer wird mir das Tragen meiner Kleidung, ich werde sie nachher wieder ausziehen. Sie ist viel zu warm und rutscht auf meinem Leib haltlos hin und her. Denn seit vielen Wochen schon bedeckt ein dichter, dunkler Pelz meinen ganzen Körper. Mein fast schwarzes Gesicht ist davon verschont geblieben, mein Bartwuchs hat sich sogar stark zurückgebildet und wird wohl bald völlig zum Stillstand kommen. Ich rasiere mich höchstens noch einmal im Monat, was mir sehr entgegenkommt. Aufgrund meines ohnehin kleinen Kopfes sehe ich tatsächlich bereits wie ein Schimpanse aus. Wie ein recht großer allerdings.

   Viel fehlte nicht, und es hätte keinen 36. Geburtstag zu feiern gegeben. Vor zwei Tagen, in der Nähen von Ikoma, westlich der Serengeti, als ich gerade mein Lager abgebrochen hatte und losgefahren war, spürte ich einen schwachen Luftzug, der sanft meine Wange streichelte, gefolgt von einem kurzen Zischen. 

Schon die ganze Nacht über war mir unangenehmer menschlicher Geruch in die Nase gedrungen. Ich wußte, daß sie da waren, aber es hatte sich niemand gezeigt. Also blieb meine Waffe unter dem Bett. In dem Augenblick jedoch, als ich losfuhr, hatte sich einer der Männer erdreistet und einen Pfeil nach mir geschossen, der durchs rechte Seitenfenster herein flog, an meinem Gesicht vorüber und durch das andere wieder hinaus. Selbst zu diesem Zeitpunkt hatte ich niemanden gesehen, sie verbargen sich im dichten Buschwerk, diese Feiglinge. Gnade ihm Gott, wenn ich einen der Wilderer gesehen oder ihn gar zu fassen gekriegt hätte …

   Der Februar hat seinen Einzug gehalten und mit ihm der Beginn der Regenzeit. Die Pisten sind völlig aufgeweicht, vereinzelt muß ich durch knietiefe Pfützen fahren, die sich in den Spurrillen bilden und die, bis sie schließlich austrocknen, so manchem Tier als Brutstätte dienen werden, sei es nun Froschlurch oder Mücke.

Aber der Regen bewirkt auch eine positive Veränderung der Landschaft. Ein ungeheurer Wachstumsschub verwandelt die Savanne in ein grünendes, blühendes Pflanzenmeer. Überall sprießt das Gras, überzieht den Boden mit einem Grün, das es nur hier gibt.

Man kennt auch in den Wäldern Europas verschiedene Grüntöne, vor allem im Mai. …


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