Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Wenn ich nach rechts aus dem Fenster schaue, sehe ich die dunklen Rücken einer Flußpferdfamilie, die das tiefere Wasser bevorzugt. Ziemlich weit ist sie entfernt, nimmt wohl keine Notiz von mir.

Das gegenüberliegende Ufer scheint mir sehr steil, und ich frage mich, ob ich es mit meinem Wohnmobil wohl schaffen werde, dort hinaufzufahren. Auf den letzten Metern beschleunige ich etwas, verlasse den Fluß und fahre mit Vollgas auf den Steilhang zu. Staub und Schlamm spritzen auf, die Räder drehen durch, noch fahre ich bergauf. Aber plötzlich fährt der Wagen nicht weiter, rutscht ein Stück zurück und steht endgültig. Aus eigener Kraft werde ich diese Steigung nicht bewältigen können. Enttäuscht greife zu meinem Funkgerät und rufe nach Verstärkung.

   Eine halbe Stunde geschieht nichts, schließlich meldet sich ein Wildhüter, der 60 Kilometer entfernt meinen Notruf aufgefangen hat. Er sichert mir Hilfe zu, will einen Kollegen vorbei schicken. Kopfschüttelnd steige ich aus, hole ein Seil und binde das Fahrzeug an einem stabilen Busch fest, damit es nicht zurück in den Gurumeti rutscht. Ich hoffe, daß der Kollege bald hier eintrifft, denn im Wagen kann ich bei dieser Schräglage nicht übernachten. Auch der Rückweg ist mir nun verwehrt, denn das andere Ufer ist genauso steil. Also bleibt mir nur zu warten.

   Mit dem Fernglas um den Hals gehe ich am Ufer entlang, weg von den Flußpferden, in die andere Richtung; ich bin auf der Suche. Nach wenigen Minuten sehe ich die großen Echsen am breiten Ufer liegen, verhalte mich ganz ruhig, denn die Tiere sind sehr scheu. Eines der Krokodile mißt stolze 5 Meter und dürfte ein Gewicht von über 800 Kilo auf die Waage bringen. Breit liegt es im Sand, regungslos, als schliefe es; wahrlich kein Spielgefährte, mit dem man Freundschaft schließen möchte. Leise setze ich mich ins Gras der Uferböschung. Mit geöffneten Mäulern ruhen die riesigen Echsen in der Sonne, als hätte man sie ausgestopft. Eine ganze Weile beobachte ich das unbewegliche Beisammensein der Panzerechsen hier am Gurumeti.

   Am Ufer vis á vis teilt sich das Gras, zwei männliche Löwen gleiten hindurch. Es sind die beiden Paschas, die von mir mit dieser eleganten Duftnote versehen worden sind. Offenbar wollen sie zum Wasser hinunter, um sich zu reinigen. Das sollten sie aber tunlichst bleibenlassen! Einer der beiden geht voran, vorsichtig, als wüßte er um die Gefahr, die ihm vom Wasser her droht. Unten angekommen, taucht er die eine Pranke ins kühle Naß, wischt sich damit über die Nase, und nun ist die andere an der Reihe. …


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