Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Ich fühlte mich wohl in meiner neuen Rolle und filmte auch die beiden anderen Exkursionsteilnehmer ausgiebig.

Plötzlich fiel mein Blick auf seine Uhr. Es war ein teures Exemplar, und der Vergleich mit der meinigen zeigte, daß mein Prachtstück etwas nachging. Äußerst vorsichtig zog ich mit meinen dicken Fingernägeln das Rädchen heraus und stellte meine Uhr auf die richtige Zeit ein, danach ergriff ich seine linke Hand, verglich beide Uhren erneut miteinander und nickte zufrieden. Diesmal blieben seine Hosen sauber.

Da ich ohnehin beabsichtigte die Zeitung mitzunehmen - weil ich den Sportteil noch nicht ganz gelesen hatte - klemmte ich mir das Blatt unter den Arm und lief auf drei Beinen davon.

   Den Rücken an einen Urwaldriesen gelehnt, die Beine übereinandergeschlagen, so sitze ich nun am Waldboden und blättere im Sportteil einer Tageszeitung aus Goma, beobachtet von ungläubigen Augen, teilweise hinter Büschen verborgen. Und die sehen einen der wenigen Schimpansen auf diesem Planeten, die begreifen, was in einer Zeitung steht.

Ein wenig amüsiert lese ich einen Beitrag, in dem wohl zum wiederholten Male eine Sache erwähnt wird, die sich in einem Krankenhaus in Goma vor vielen Monaten zugetragen haben soll. Die Mitarbeiter besagter Klinik sind noch immer auf der Suche nach einem geheimnisvollen Menschen, der den dortigen OP mißbraucht, Medikamente gestohlen und eine ziemliche Unordnung hinterlassen haben soll. Einen Menschen suchen sie?

Eine genaue Beschreibung des Unbekannten fehlt, obwohl es eine Augenzeugin gab. Aber die stand wohl unter Schock.

Was so alles in der Zeitung steht. Lächerlich!

 

 

Kapitel XIII


   Während meines bisherigen Aufenthaltes im Virunga –Nationalpark habe ich unzählige Schlingen vernichtet und vergraben, aber ich hege keinerlei Hoffnung, daß dies auf lange Sicht allzuviel nützt. Einmal bin ich versehentlich selbst in eine geraten und hatte diesen Umstand gleich als Demonstration für meine Artgenossen genutzt. Einem ersten wilden Geschrei ließ ich eine große Ruhe folgen und beschäftigte mich anschließend, von allen Genossen beobachtet, eingehend mit der Drahtschlinge, in der sich mein Unterarm verfangen hatte. Ich ließ mir viel Zeit bei der akribischen Lösung dieses Problems, mit der Absicht, daß dies meinen Freunden in der Zukunft eine Hilfe sein würde. Selbst als ich längst befreit war, hatte ich mir die Schlinge wiederholt umgelegt, um mich erneut daraus zu befreien. …


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