Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Mein Kopf kommt auf Bambusrohr zu liegen. Nach wie vor bewegungsunfähig, kann ich es nicht verhindern, daß Wasser in meinen Mund läuft. Aber es ist nicht viel, und ich kann durch meine Nase weiteratmen. Mein linkes Auge befindet sich über Wasser und verfolgt die Szene, die sich in meiner unmittelbaren Umgebung abspielt; das andere schaut unter der Wasseroberfläche zu. Das kühle Naß tut mir gut.

   Rasend schnell haben sich große Panzerechsen eingefunden und einen Schwimmer gepackt, der verzweifelt mit seinen schwarzen Armen rudert, bevor er für immer in den seichten Fluten verschwindet. Ein weiterer Expeditionsteilnehmer kann sich beinahe ans andere Ufer retten, bevor ihn das gleiche Schicksal ereilt. Ein gigantisches Krokodil schießt aus dem Wasser und packt eines seiner Beine. Im Nu wird auch er vom trübe dahinfließenden Gewässer verschluckt. Das kieloben treibende Boot ist aus meinem Blickfeld geraten, ebenso die anderen Personen. So liege ich nun mit meinem Gesicht halb unter Wasser, atme stockend und warte.

  Da wird an der Rückseite meines Käfigs gerüttelt. Erkennen kann ich nichts. Wahrscheinlich sind es die Leute um Dr. Groß, die mich betäubt haben und mich jetzt aus dem Fluß bergen wollen. Da sieht mein Unterwasserauge einen großen Reptilienkörper direkt am Käfig vorüberziehen, er streift ihn mehrmals, was dieses Rütteln auslöst. Lange Rückenzacken aus Horn erspäht mein anderes Auge. Hoffentlich attackiert das Tier nicht den Käfig, denke ich. Aber im Grunde fühle ich mich hier einigermaßen sicher. Und in der Tat, an dem Bambusgestell scheint es nicht interessiert und taucht weg.

   Wieder liege ich endloslange Minuten unbeweglich in diesem afrikanischen Gewässer in Ufernähe, denke über meine Zukunft nach und darüber, was mir jetzt unmittelbar bevorsteht. Erneut spüre ich ein Rütteln am Bambus, diesmal jedoch wird der Käfig gepackt und fortgezerrt. Über große Steine hinweg geht die holprige Reise, heftig stößt mein Kopf an das Holz, gerät zeitweilig ganz unter Wasser, taucht wieder auf. Ich kann nicht sehen, was mich da gepackt hat und wegschleppt. Offenbar ein Elefant!

Schließlich landet der Käfig samt Inhalt unsanft an der Uferböschung, Kopfunter komme ich zu liegen, so daß das schlammige Wasser aus meinem Mund wieder herausläuft. 

   Einige Zeit geschieht nichts, mein Atem stabilisiert sich, die Kühle des Wassers hat mir tatsächlich gut getan. Da kracht es hörbar hinter mir, etwas bricht den Bambuskäfig auf. …


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