Eine groteske Verwandlung
Seite 187 von 317

Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Spannungskurve: Lesen & bewerten
Wertung der anderen Leser:
Leserwertung
Spannungskurve
Anzahl Leser
zu wenig Daten
59 % gelesen
A     A     A

…  Eine vertraute Wut steigt auf in mir, eine Wut, die sich gegen Unbekannte richtet, von denen ich jedoch glaube, daß ich sie bereits kenne. Alle.

 

    Heute nacht bin ich unterwegs zum Eingeborenendorf. Alleine, nur begleitet von meiner Waffe. Mich werden sie nicht fangen und aufschlitzen, nicht lebendig. Es ist weit bis zum Dorf, ich erreiche es erst nach Mitternacht und werde von einem großen Hund knurrend in Empfang genommen, den ich schon von weitem gewittert habe. Der Kerl nervt mich. Als er immer frecher auf mich eindringt, beinahe die ganze Nachbarschaft aufweckt, wird es mir zu bunt, und ich schlage ihm mit der Faust auf den Kopf, daß er benommen zu Boden sinkt. Die nun einkehrende Ruhe genießen alle im Umfeld. Am meisten ich. Hunde stören meinen Plan, einen Hund hatte ich nicht erwartet. Hunde sind selten in diesen Dörfern, die Bewohner können sie in aller Regel nicht ernähren.

   Nur meiner Nase folgend gelange ich zu einer unscheinbaren Hütte, die das enthält, was ich suche. Der bittere Geruch des tückischen Pflanzengiftes hat mich angezogen wie ein Magnet. Leise betrete ich die dunkle verwaiste Behausung und schaue mich um. Ja, in der Tat schaue ich mich um. Denn vor wenigen Tagen erst konnte ich eine weitere kuriose Veränderung an mir entdecken: In stockdunkler Nacht gelingt es mir problemlos, klare Konturen zu erkennen, Wärmequellen aufzuspüren, und selbst dort, wo kein einziger Lichtstrahl hinfällt, ist mir die Umgebung vertraut.

   Was war es noch, was mir die Molekularbiologen in Göttingen neben dem Pan troglodytes einverleibt hatten? Es begann mit croc ... Ein unheimlicher Verdacht keimt auf in mir, ich kann es, ich will es einfach nicht glauben.

   Daß die Hütte derzeit unbewohnt ist, spüre ich, rieche ich. Und schon habe ich das Gift entdeckt. Mit der tödlichen Substanz in der Hand schleiche ich weiter, verlasse das Haus. Ich bin auf der Suche nach einem Bogen, nach Pfeilen. Lange brauche ich auch dafür nicht, in vielen Häusern sind diese Waffen zu finden. Mit gleicher Münze werde ich es unseren Peinigern zurückzahlen. 

Langsam, auf allen Vieren, krieche ich in eine jener türlosen Hütten, aus der mir unüberhörbar ein Schnarchen entgegen dröhnt. Der Bewohner liegt auf dem Rücken, hat den Mund geöffnet und durchlebt einen unruhigen Traum. Mein Blick schweift durch das Innere der Hütte, nur ein Hauch von Mondlicht fällt durch die glaslose Fensteröffnung, das ist mehr als genug für mich. …


Diese Seite hat mir gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
1287 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren