Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Schließlich habe ich vor vielen Monaten ebenfalls mein Leben aufs Spiel gesetzt, als eine fremde Horde über unsere Gruppe hereingebrochen war. Aber etwas muß ihn bewegen, nicht wie die anderen zu fliehen, sondern in der Gefahrenzone zu verharren. Nun, vielleicht hat diese Aktion eben bei ihm einen Lerneffekt bewirkt, wir werden sehen.

Der Python wird noch eine Zeitlang skeptisch beäugt, rührt sich aber nicht; also machen wir uns auf, die anderen Mitglieder zu finden und natürlich das Opfer. Die Gruppe hat sich rasch wieder gesammelt und der Kleine, der aus den Schlingen des Reptils auf so wundersame Weise gerettet wurde, sitzt bei seiner Mutter und wird gesäugt. Dafür ist er eigentlich schon viel zu groß, längst entwöhnt, aber der heutige Schock gestattet es ihm noch einmal, sich wie ein Baby zu benehmen. Er hat außer der Bißwunde keine Verletzungen davon getragen, wird aber diesen Zwischenfall sicher nicht so schnell vergessen. Auch mein linker Oberarm hat nicht sehr gelitten, die Zähne des Pythons konnten dank meines dichten Fells nicht weit in die Haut eindringen, auch sind meine Rippen alle heil geblieben.

   Vielleicht verdanke ich mein Leben Christoph. Christoph ist Kenianer und arbeitet auf einer kleinen Schlangenfarm in Malindi am Indischen Ozean. Vor Jahren hat er mir den Trick mit dem Schwanzende gezeigt, mit dem es mir heute gelungen ist, mich endgültig vor der tödlichen Bedrohung des Felsenpythons zu retten.

 

***

 

   Im Verlaufe der letzten Monate ist es unserer Gruppe, unter meiner tatkräftigen Mithilfe, gelungen, mindestens dreizehn Wilderer zu töten. Das habe ich der Zeitung entnommen. Gefunden habe ich sie in einem jener Rucksäcke, die unsere heimlichen Beobachter mit sich führen; während sie auf der Lauer liegen.

   In einem Anfall von Übermut hatte ich mich vorhin erneut an die drei herangeschlichen und ihre Gespräche belauscht. Dabei brachte ich in Erfahrung, daß über unser Sexualleben bisher nichts Neues herausgefunden wurde. Mit flüsternder Stimme unterhielt sich der ehrgeizige Forscher mit seinen beiden Begleitern.

   Schon aus einer Entfernung von fünfzig Metern können wir sie flüstern hören. Wir wissen schon lange bevor sie zu sehen sind, daß sie sich uns zu nähern versuchen; in den meisten Fällen jedenfalls. Manchmal bleiben wir einfach an unserem Ort, manchmal jedoch machen wir uns rasch aus dem Staub. Wir haben eben nicht immer Lust, uns neugierigen Blicken auszusetzen. …


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