Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Genau zwischen den Augen des rechten Löwen schlägt der Brocken ein und - zeigt Wirkung. Ich habe mit der vollen Wucht meines kräftigen Armes geworfen, eine gehörige Portion Ärger mit hineingelegt und - Löwe Nummer eins steht. Auch der zweite erhält seine Lektion, als ihn der Stein an der Schulter trifft. Beide stehen nun 5 Meter von mir entfernt, unschlüssig, was nun folgt. Was folgt, weiß ich genau. Zwei weitere Geschosse schleudere ich den Großkatzen entgegen, und als sie noch immer keinerlei Anstalten machen, deutlich zurückzuweichen, ziehe ich schließlich doch meine ‚Waffe’.

Unbeeindruckt gehe ich auf die beiden zu. Da sie partout nicht verschwinden wollen, drücke ich ab, und die bereits mehrfach erlebte Reaktion tritt augenblicklich ein. Die penetrante Dampfwolke legt sich über ihre stolzen Mähnen, beide beginnen zu schnaufen und sich zu schütteln. Derartige Gerüche sind ihnen bisher noch nie untergekommen, und aus verständlichen Gründen ergreifen sie die Flucht. Plötzlich werden sie auch noch vom gesamten Rudel attackiert, mit Bissen und Prankenhieben vertreiben die Löwinnen ihre im Grunde doch ziemlich ungeliebten Beschützer. Das Beißen lassen sie schleunigst wieder sein und beschränken sich nach ersten engen Kontakten nur noch auf Prankenhiebe. Sie können sie nicht mehr riechen, diese Egoisten, die sich einige Zeit mit ihnen amüsieren, ihnen nach der Jagd die besten Bissen wegnehmen und sich gegebenenfalls von den erst besten Nachfolgern beinahe widerstandslos verjagen lassen.

Ich beobachte, wie sich die beiden Männchen in ausreichender Entfernung im Staub wälzen, wie sie versuchen, diesen lästigen Duftmantel des amerikanischen Streifenskunks, bestehend aus höllischem Gestank und Brennen an den Schleimhäuten, abzuwischen, vergeblich. Während der folgenden Tage werden sie unter eingeschränktem Geruchsvermögen leiden; daran mindestens. Und mit Sicherheit an dieser gewissen Einsamkeit.

   Ich bin mit meiner Patientin alleine zurückgeblieben, bewege sie nun dazu, sich doch noch zu erheben, um mir zu meinem Wagen zu folgen. Dort, im Schatten des Wohnmobils, sinkt sie sofort wieder ins Gras und hechelt. Ich gebe ihr zu trinken und mache mich an die Arbeit. Es dauert eine knappe halbe Stunde, bis ich die Wunde am Bauch betäubt, rasiert, gesäubert und zugenäht habe. In der Zwischenzeit hat sich die kampfbereite Familie wieder eingefunden, liegt verstreut um den Wagen herum, döst faul in der Sonne. …


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