Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Eigentlich mögen sie es lieber, wenn das Fleisch einige Tage unter Wasser liegt und weich geworden ist. Aber ihre Anzahl ist zu groß und zu groß der Futterneid. Es dauert keine fünf Minuten, und vom König der Savanne ist nichts mehr übrig. Zum Schluß ragt nur noch die gewaltige Schnauze der Fünfmeterechse aus dem Wasser, in ihrem Maul steckt der Kopf des Paschas, und eine Pranke. Hoch reckt sich das Krokodil nach oben, beißt, schüttelt immer wieder seine Kiefer, öffnet weit den Schlund, schüttelt erneut, solange, bis alles, was sich zwischen seinen Zähnen befindet, allmählich in seinen geräumigen Rachen rutscht und verschwindet. Das Ende einer stolzen Kreatur.

Bald schon zieht der Fluß wieder ruhig dahin, die letzten Blutstropfen des Dramas weiträumig verteilend. Ängstlich tritt der zweite Löwe den Rückzug an. Mit dem Verlust des Bruders wird er auch bald die Führung über das Rudel verlieren.  

   Wieder am Wagen angelangt, stelle ich mich gerade auf eine längere Wartezeit ein, als sich das Funkgerät bemerkbar macht. Es ist Amos, der Ranger, in wenigen Minuten wird er bei mir sein. Bald darauf sehe ich ihn. Leider kommt er von der anderen Flußseite. Ich ziehe Hemd und Hosen wieder an, laufe ihm entgegen, durchquere das flache Gewässer erneut zu Fuß. Amos steigt aus, sieht mich lange an, ist sichtlich überrascht von meiner dunklen Hautfarbe, begrüßt mich dennoch überschwenglich.

Vor Jahren hatte ich ihm einmal mit einem Antibiotikum für seine Frau ausgeholfen, die sich eine Infektion zugezogen hatte, seitdem fühlt er sich mir gegenüber verpflichtet, was gar nicht in meiner Absicht lag. Jedesmal, wenn ich auf seine Leute treffe und sie mir ihre Gebrechen schildern, helfe ich, so gut ich kann.

Amos ist alleine gekommen, sein offizieller Dienst zu Ende. Wir betrachten die Sachlage und Amos ist der Ansicht, daß er meinen Wagen nicht ohne weiteres den Hang dort hinaufziehen kann, er scheint ihm viel zu steil. Außerdem sieht er keine Möglichkeit, an meinem Wagen vorbei zu fahren, es ist zu schmal dort. Ich muß aber hinüber, sonst kann ich am nächsten Tag meine Reise nicht fortsetzen. Schließlich einigen wir uns auf eine andere Strategie. Ich setze meinen Wagen wieder zurück ins Flußbett, Amos fährt mit seinem geländegängigen Fahrzeug an mir vorbei bis ganz nach oben, befestigt ein Seil an meiner Vorderachse, und mit vereinten Kräften gelingt es uns, auch mein Wohnmobil endlich den Hang hinauf zu befördern. …


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