Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
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… schwarz geworden. Dunkler noch als die seinige. Außerdem haben sich die Wölbungen meiner Augenbrauen und mein Kiefer deutlich nach vorne verschoben, verändern mein ehemals menschliches Aussehen dramatisch, und obwohl ich heute ausnahmsweise Kleider trage, läßt sich meine beinahe abgeschlossene Verwandlung nicht länger verheimlichen.

Was mich dabei erstaunt, ist die Gelassenheit, mit der ich mich in mein Schicksal ergebe. Aber tue ich das tatsächlich?

„Was ist mit dir passiert, Phillip?“ fragt Amos besorgt.

Was soll ich diesem Manne antworten? Daß ich in Wahrheit gar kein richtiger Mensch mehr bin, sondern ein Produkt der verantwortungslosen Wissenschaft? Ich bezweifle, daß er das verstehen würde. Trotzdem mache ich den Versuch, indem ich ihm die Sache mit den Genen erkläre, und zu meiner großen Überraschung weiß er mehr darüber, als ich erwartet habe. Über Tierversuche hat er diesbezüglich einiges gelesen. 

„Bei uns Menschen“, sagt er schließlich, „habe ich dergleichen weder gesehen noch jemals davon gehört!“

Und mit seinen dunklen Augen schaut er mich neugierig an wie ein europäisches Kind, das zum ersten Mal einen Schornsteinfeger sieht.

„Ich auch nicht, Amos“, versuche ich ihn zu beruhigen, „ich auch nicht.“

   Als er sich ein wenig gefaßt hat, kommt er auf den Grund unseres Zusammentreffens zu sprechen. Er will mich warnen. Offenbar bin ich den hier in der Gegend operierenden Wilderern ein empfindlicher Dorn im Auge, denn im Laufe der Jahre habe ich unzählige Schlingen vernichtet. Von einem Informanten hat er in Erfahrung gebracht, daß sie meine Einmischungen nicht mehr länger dulden und mich jagen. So schlimm wird’s nicht werden, denke ich und zeige ein äffisches Grinsen. Dann erzähle ich ihm von dem weißen Jeep.

Amos, der zwischendurch immer nach Fassung ringt, sobald er mich anschaut, kennt den Jeep nicht, hat ihn nie gesehen. Aber er erzählt mir von zwei Farbigen, die von einem schwarzen Ungeheuer richtig durchgeschüttelt worden sind. Zusammen mit einem dressierten Elefanten soll es in dieser Gegend sein Unwesen treiben, dabei sieht er mich forschend an.

„Ja, Amos, das war ich“, räume ich ein und bemerke, daß meine Stimme seltsam zu klingen begonnen hat.

Ich habe enorme Probleme mit der Artikulation der Worte. Dennoch erzähle ich ihm die Geschichte, die schon wieder einige Wochen zurück liegt und bei der ich noch immer lachen muß, wenn ich an die blöden Gesichter der beiden denke. …


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