Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Tief beeindruckt sieht die Horde mir zu, nicht wissend, wer ich bin und vor allem - was ich will.

Unverhofft breite ich meine Arme aus und greife an. Ich kann nicht sagen, wie ich auf diese absurde Idee gekommen bin. Ein durchdringender Schrei entfährt meiner Kehle, die Horde ergreift sofort die Flucht. Als erstes fliehen die Männer, weil sie im Gegensatz zu den Weibern mit heftigen Attacken zu rechnen haben. Selbst jener wilde Geselle, der zu Beginn so bedrohlich getrommelt hatte, verzieht sich. Aber sie klettern nicht etwa auf die Bäume, wie ich es erwartet habe. Sie verschwinden alle im dichten Unterholz, nach wenigen Sekunden ist der Platz verwaist. Das heißt, nicht ganz ...

Ein starker erwachsener Mann versucht verzweifelt, seinen Kumpanen hinterher zu eilen, klammert sich aber mit einer Hand an einen dünnen Baum und biegt ihn krumm. Die Situation wirkt grotesk: Er will fliehen, hält sich aber fest.

Ein alter Stummfilmgag kommt mir in den Sinn, in welchem ein Mann sich selbst am Kragen festhielt und wieder zurück zog, sobald er anfing vorwärts zu laufen.

   Ich zögere. Was soll ich mit ihm anfangen? Wenn er nicht sofort flieht, kommt es zum Kampf, in dem ich hoffnungslos unterlegen bin. Bei dieser bevorstehenden Konfrontation werden mir Kraft und Körpergröße nicht viel nützen. Denn ich habe keinerlei Erfahrung im Kampfe mit Artgenossen, die derartige Konflikte von klein an beinahe täglich austragen. Einen weiteren Schritt mache ich vorwärts, noch einen, und jetzt muß ich mich entscheiden: Attackiere ich ihn oder kneife ich? Ich unternehme einen letzten Versuch, schreie ihn voller Verzweiflung an, bin nur noch drei Schritte entfernt von meinem Kontrahenten, da bemerke ich entsetzt, daß er sehr wohl fliehen will, aber nicht kann!

Nicht seine Hand hält das Bäumchen umklammert, nein, der Baum läßt ihn nicht los. Als ich das begreife, bleibe ich sofort stehen. Seine rechte Hand hängt in einer Drahtschlinge und sieht böse verletzt aus, heftig zieht er daran, versteht nicht den Zusammenhang. Ich weiche einige Schritte zurück.

Jetzt bräuchte ich dringend meine Utensilien. Könnte ich ihn mit dem Blasrohr ruhigstellen, wäre die Schlinge im Nu gelöst. Aber ich habe nichts dergleichen mehr. Genaugenommen besitze ich überhaupt nichts auf dieser Welt, außer meiner Armbanduhr. Mit Sicherheit bin ich der Mensch mit dem wenigsten Besitz, den man sich vorstellen kann. Nicht einmal eine Hose, einen Lendenschurz nenne ich mein eigen. …


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