Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Es waren zwei Bauern, die durch das Feld streiften und uns am Betreten hinderten. Einer der beiden trug ein Gewehr, der andere eine Brille. Zwar hatten sie das Feld illegal im Schutzgebiet angelegt, umso mehr entschlossen schienen sie, es gegen jedweden ungebetenen Esser zu verteidigen. Vermutlich kamen sie aus Mugando. 

   Der Wald wird lichter, die Abstände zwischen den Bäumen werden größer, die Bäume selbst niedriger. Unser Trupp läuft wie an einer Perlenschnur aufgereiht den ausgetretenen Pfad entlang, den er schon so oft gegangen ist. Heute darf ich teilhaben an der Exkursion. Als wir den Waldrand erreichen, bleiben wir stehen und halten unsere Nasen in die Luft. Heute ist kein menschlicher Geruch zu spüren, dennoch warten wir noch eine geraume Weile, weil der Wind diesmal nicht vom Feld zu uns herüber weht, sondern vom Walde her. Die Augen der drei Schimpansenmänner suchen das Feld systematisch nach Gefahren ab, sie verlassen sich nicht ausschließlich auf ihren Geruchssinn, und auch ich halte Ausschau nach den illegalen Besitzern des Maises. Aber alles scheint ruhig zu sein.

Voller Anspannung löst sich Eros aus der Gruppe und galoppiert zwischen die Maisstengel, die ihn nach kurzer Zeit verschlucken. Als nächste folgen die beiden anderen Männer, danach die Weiber und Kinder, ich bilde die Nachhut. Der Mais ist beinahe reif, groß und schwer hängen die prächtigen Kolben an den grünen Stangen, duften verführerisch. Jeder greift sich mehrere Stangen und reißt sie aus dem Boden heraus, danach verlassen wir das Feld augenblicklich wieder. Erst in der Sicherheit des Waldes beginnen wir, unsere Beute zu verspeisen. Es schmeckt wunderbar.

   Der Trupp, der die Freundlichkeit besaß, mich bei sich aufzunehmen, durchstreift ein großes Gebiet. Aber wir verweilen immer für eine längere Zeit an einem Ort, der schätzungsweise 15 Quadratkilometer mißt. Dieses Areal ist groß genug, um uns für mehrere Wochen zu versorgen. Es wird intensiv durchwandert, und auf diesen Wanderungen entdecken wir stets andere Früchte, die gerade reif sind. Auf diese Weise ist für kulinarische Abwechslung gesorgt. Der Mais heute kommt uns gelegen, er enthält viele Kohlenhydrate, und so sitzen wir im Kreis und genießen das Resultat unseres Raubzuges in vollen Zügen.

   Ich muß erwähnen, ich spiele mich in keiner Weise in den Vordergrund. Dennoch hatte ich mich vor einigen Tagen eines ernsten Angriffs eines der Männer zu erwehren; …


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