Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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… 

Wie sollte ich mich verhalten? Dieses Beil wäre ein wichtiges Werkzeug für die Gruppe. Andererseits durfte ich nicht zu viel Interesse dafür zeigen, sonst würde ich niemals in seinen Besitz gelangen. Also tat ich völlig desinteressiert. Brummbär schlug noch mehrere Male gegen den Felsen, er hielt das Beil wohl für eine Art Trommelschlegel, weil es so schön hallte. Nachdem er nicht den erhofften Effekt erzielen konnte, ließ er es achtlos fallen und lief davon. Seine erneute Machtdemonstration hatte wieder nicht den erwünschten Erfolg, sie war einfach verpufft.

   Kurze Zeit später hielt ich das Spaltwerkzeug in Händen, es war stumpf, rostig und in diesem Zustand nicht als solches zu gebrauchen. Der lernbegierige Eros, der wußte, daß es in meiner Nähe nie langweilig zugeht, wich nicht mehr von meiner Seite, er mußte nun unbedingt wissen, was ich vorhatte. Ich begab mich auf die Suche nach einem Stein, den ich als Wetzstein mitnehmen konnte, denn ein stumpfes Beil ist nichts weiter als eine Keule.

   Es dauerte Tage, bis ich einen passenden Kiesel fand, der hart genug war. Während ich das Beil mit mir herumschleppte, versuchte ich ständig, es vor Brummbärs Blicken zu verbergen. Bei jeder Gelegenheit rieb ich die Klinge an dem Stein. Anfangs passierte gar nichts, erst nach Stunden konnte ich feststellen, wie die Klinge allmählich scharf wurde. Der Rost verschwand, metallisch glänzte nun der Stahl, eingefettet von mir mit Nußöl. Brummbär erkannte das Beil nicht wieder.

   Seit ich es an mich genommen hatte, war ich nicht mehr alleine. Eros blieb an meiner Seite, als erwartete er eine Sensation, als spürte er tief in seinem Inneren, hier entstand etwas, was für ihn von allergrößter Wichtigkeit sein könnte. Aber selbst als das Werkzeug wieder voll gebrauchsfähig war, hatte er noch keinen Schimmer, wofür man es benutzen könnte. Also bedurfte es einer Vorführung.

Zunächst legte ich die kleine Axt auf den Boden vor mich, tat sehr geheimnisvoll, griff sie vorsichtig an, streichelte sie, hob sie hoch und legte sie wieder hin. Eros war ganz bei der Sache. Mit meinem Daumen fuhr ich über die scharfe Schneide, bis ein Schmerz zu spüren war. Augenblicklich schüttelte ich meine Hand und stieß einen Schrei aus. Eros war alarmiert. Schließlich nahm ich einen Ast zur Hand und biß hinein. Ich tat, als wollte ich den Ast durchbeißen, was mir mit meinem Pflanzenessergebiß nicht gelang. Eros schaute zu, hielt es beinahe nicht mehr aus vor Neugierde; …


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