Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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… ..  

Nun, ich muß gestehen, ich habe schon so manches Tier daraus wieder befreit, und das bereitet mir klammheimliche Freude. Schlingen sind mir nun einmal verhaßt, und verhaßt ist mir die Art und Weise, wie die gefangenen Tiere sterben sollen. Der Tag ist nicht mehr fern, an welchem ich einen dieser Wilderer zu fassen kriege, ihm seine eigene Schlinge um den Hals lege und ihn damit erwürge.

   Wenn wir von den Menschen Witterung bekommen, verhalten wir uns ganz ruhig und ziehen uns ins Dickicht zurück, bis sie vorübergezogen sind. Auf eine Konfrontation wollen wir es nicht ankommen lassen, denn selbst wenn wir ihnen kräftemäßig überlegen sind und jeden einzelnen von ihnen mit bloßen Händen in Stücke reißen könnten, so haben wir doch Respekt vor ihren Waffen. Aufgrund meiner einschlägigen Erfahrungen hält sich mein Respekt jedoch in Grenzen.

Aber die Begegnungen mit Menschen sind recht selten, ihre Siedlungen liegen weit außerhalb unseres eigenen Bezirks. Einen halben Tagesmarsch von hier habe ich eine christliche Mission ausmachen können. Weißgekleidete Ordensfrauen waren dort zu sehen, einige Häuser, ein Jeep, ein paar Äcker. Dort lassen wir uns jedoch nicht blicken, denn die Jäger bringen, wie wir leider beobachten mußten, zuweilen auch dorthin ihr Fleisch.  

   Heute liegt ein penetranter menschlicher Geruch in der Luft, entsprechend groß ist die Aufregung, Eros ist auf der Hut, drängt zum Aufbruch, der Trupp zieht los, flieht. Ich jedoch begebe mich in die entgegengesetzte Richtung; vielleicht gelingt es mir heute, einen dieser Kerle zu erschlagen.

Hoch oben im Geäst nähere ich mich den Eindringlingen, die sich mühsam am Boden ihren Weg bahnen müssen. Es sind ihrer drei, zwei Farbige und ein Weißer und - sie tragen keine Waffen. Was wollen sie hier? Ich sitze in schwindelnder Höhe und beobachte mit Staunen ihr mühsames Vorwärtskommen. Einer der Farbigen trägt ein Stativ mit Kamera, der andere einen grünen Rucksack. Der Hellhäutige trägt die Verantwortung, denn außer einem kleinen Beutel kann ich bei ihm nichts entdecken. Sie gehen vorsichtig, ihre Blicke sind nach vorne gerichtet, sie suchen etwas.

   Ich verlasse meinen Beobachtungsposten und kehre zur Gruppe zurück, wo ich Eros dadurch zu beruhigen suche, indem ich die Flucht verzögere. Durch Gesten und Laute, deren Bedeutung ich mittlerweile gelernt habe, schaffe ich es schließlich, Eros dazu zu bewegen mir zu folgen. Gemeinsam ziehen wir den fremden Besuchern entgegen, nähern uns von der Seite, um den Standort unserer Gruppe nicht zu verraten. …


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