Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Hoffentlich gehört er nicht zu den ganz Eifrigen, die versuchen, mit ihrem Zoom bis in unsere Nasenlöcher vorzudringen - oder sonstwohin - wie es Mode geworden ist. Gefahr besteht für uns keine. Ich fürchte aber, die drei werden wir in den nächsten Tagen noch öfter treffen. Eros und ich ziehen wieder ab.

 

***

  

   Der Mangobaum trägt Früchte ohne Zahl. Wir finden jeden Reifegrad, von grasgrünen, die noch einige Zeit benötigen, bis sie sich zum unbedenklichen Verzehr eignen, bis hin zu überreifen, die bereits auf den Waldboden gefallen sind, wo sie nicht lange liegenbleiben werden. Bei einem derartigen Überangebot sitzen wir meist eng zusammen, zuweilen mit Körperkontakt, aber es geht gewöhnlich friedlich zu. Die roten Mangos sind nicht nur ausgesprochen süß, sondern auch kühl und aus diesem Grund bei uns besonders beliebt. Zehn Stück in Folge zu essen ist keine Seltenheit, dabei verzehren wir die Schale mit, was mir hinterher leichte Übelkeit verursacht. Anderen Gruppenmitgliedern scheint es ähnlich zu ergehen, als Eros uns zum Aufbruch drängt.

Sein Ziel ist eine nahegelegene feuchte Niederung, voller Morast und Farnen, umgepflügt von Schweinerüsseln, Hufen und – von Stoßzähnen. In der Tat finden sich hier auch breite Spuren von Waldelefanten, dieser scheuen Unterart, mit ihren beinahe senkrecht nach unten ragenden, oftmals bis zum Boden reichenden Stoßzähnen.

Bei unserem Eintreffen liegt der Ort verlassen im Schein der warmen Nachmittagssonne. Unser Truppführer sichert nach allen Seiten, bevor er sich aufs freie Feld hinaus wagt. Wir folgen in kurzen Abständen, stets nach Feinden Ausschau haltend. Gleich am ersten Wassertümpel bleibt Eros stehen und greift in die Pfütze, führt seine Hand zum Mund und schlürft gierig das schlammige Wasser. Die anderen tun es ihm gleich, und bald stehe auch ich am Schlammloch, den Mund voll nasser brauner Erde, sie schmeckt bitter. Aber nach kurzer Zeit geht es mir wieder besser. Die Mineralien im Schlamm neutralisieren die unangenehmen Giftstoffe der Mangoschalen. Diese Schlammlöcher besuchen wir, wenn wir unseren Mägen ein wenig zuviel zugemutet haben. Ich werde die Mangos in Zukunft wieder ohne Schale essen.

   Am Rande der Lichtung entdeckt Anton ein großes geflecktes Chamäleon von giftgrüner Farbe und fürchtet sich sofort entsetzlich. Sogleich ist das Tier umzingelt von schwarzen haarigen Gesellen, die es aufmerksam beäugen. Die Weiber haben ihre Münder geöffnet, als wollten sie schreien, bleiben aber stumm. …


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