Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Dazu noch einen Mantel. Und beides an einen Affen. Auch gut.

   Die Tankuhr steht auf voll, die ungeduldige Suche kann weitergehen. Erst jetzt wird mir bewußt, welches Handicap es tatsächlich bedeutet, in einer so großen Stadt - Goma zählt mehrere hunderttausend Einwohner - nicht sprechen und nach dem Weg fragen zu können. Vielleicht ist es aber auch ganz gut so. Man stelle sich nur das Gesicht dessen vor, der von einem Schimpansen mit Strohhut, hinter dem Steuer eines Wagens sitzend, angesprochen und nach dem Weg zu einem Hospital gefragt wird. Auf französisch. Wie ich mich kenne - und ich kenne mich - würde ich mir das nicht verkneifen können.

Aber wir sind erfindungsreich, wir werden dieses Problem meistern. Auch mit nur einem Schweinwerfer.

   Nach endloser Suche gelange ich zu einem großen Gebäudekomplex, dessen Eingang in hellem Licht erstrahlt, der große Glasfenster besitzt und eine lange asphaltierte Auffahrt. Auf dem Schild davor lese ich: Hôpital General de Goma. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Es ist spät geworden, die Belegschaft wird wohl nicht mehr vollzählig anwesend sein. Unmittelbar vor der Einfahrt parke ich den Wagen und sehe nach Anton, der scheint zu schlafen, tut es aber nicht. Bei meiner leichten Berührung öffnet er die Augen und schaut mich hilfesuchend an. Dieser Bursche ist unglaublich tapfer. Beruhigend lege ich ihm meine kühle Hand auf die Stirn und spüre das Fieber, er entspannt sich ein wenig. Anton hat Angst! Dennoch muß ich ihn jetzt für einige Minuten alleine lassen.

Ich entsteige dem Gefährt, meine Augen wandern an dem weißen Gebäude entlang, suchen einen anderen Einlaß als den Haupteingang, finden aber nur die Tiefgarage. Das jedoch ist gar nicht schlecht. Die Garage ist nicht beleuchtet, schon sitze ich wieder im Jeep und lenke den ‚Einäugigen’ hinab zu der unterirdischen Parkanlage. Dort wird er in der Nähe des Aufzuges abgestellt, das kann mir später vielleicht von Nutzen sein.

   Es ist auffallend ruhig in dieser großen Klinik, so still, daß ich mich hineinwage. Den schmuddeligen Mantel so gut es geht um meinen Körper gewunden, den lächerlichen Hut tief im Gesicht, so steige ich die Steintreppe zum Erdgeschoß empor, öffne die Tür einen Spalt weit, höre laute Musik und sehe einen spärlich erleuchteten Flur. Da keine Menschenseele zu sehen ist, betrete ich ihn und halte Ausschau nach Hinweisschildern. Auf einem steht: Röntgen. Das ist es nicht was ich brauche. …


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