Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Ohne jede Hast steigen sie aus Renés Auto. Wenig später stehen sie vor mir.

„Du glaubst nicht, was wir mit diesem Dr. Mbalandé erlebt haben“, sprudelt es aus Susanne heraus. „Er wollte das Mittel nicht schlucken, als hätte er etwas geahnt. In sein Hotelzimmer haben wir Champagner kommen lassen. René hat schon mit dem Interview begonnen, ich habe mich in der Zwischenzeit um den Champagner gekümmert. Drei Gläser waren eingeschenkt, zwei davon gänzlich ungefährlich. Als wir mit ihm anstoßen wollten, weigerte er sich! Er sei Mohammedaner, und sein Glaube verbiete es ihm. René hat daraufhin Hunger vorgetäuscht, und wir konnten ihn überreden, mit uns ins Hotelrestaurant zu gehen.“

„Dort haben wir darauf bestanden, daß er unser Gast ist, was ihm wiederum sehr geschmeichelt hat“, beginnt René die Erzählung fortzusetzen. „Es hat irrsinnig lange gedauert, bis das Essen gebracht wurde. Offenbar ist die Küche um diese Tageszeit noch nicht ausreichend besetzt. Nun, jedenfalls haben wir etwas gegessen, während ich seine Antworten auf meinen Block geschrieben habe. Der Mann spricht übrigens ein sehr passables, beinahe akzentfreies Englisch.“

Dazu war auch ich einmal in der Lage, bevor die fortschreitende Gaumenveränderung mir dies verwehrte. Selbst meine Muttersprache hätte ich beinahe eingebüßt. René fährt fort:

„Auf unserer Tafel stand nun Fruchtsaft anstelle des Champagners, aber solange der Mann bei uns am Tisch saß, konnte Susanne ihren Schlaftrunk nicht in sein Glas schütten. Irgendwann stand er auf, um sich die Hände waschen zu gehen. Als er zurückkam, war der Fruchtsaft in seinem Glas … präpariert.“

„Jetzt wollte er ihn nicht trinken“, mischte sich Susi ein. „Hatte plötzlich keinen Durst mehr. Bis René ihn davon überzeugt hat, daß es in Deutschland als Beleidigung gilt, wenn man nicht gemeinsam das Glas erhebt. Endlich hat er daran genippt, und danach doch noch einen kräftigen Schluck getan. Ich habe wohl etwas zuviel von dem Schlafmittel verwendet, denn nach etwa 10 Minuten fing er hemmungslos zu gähnen an.“

Amüsiert schaue ich abwechselnd Susanne an und dann wieder René. Susanne kann ein Lachen nicht mehr verhindern, auch René erinnert sich amüsiert an die Situation im Restaurant und erzählt die Geschichte schließlich zu Ende.

„Mein Platz war neben Dr. Mbalandé, Susi saß uns gegenüber, plötzlich lehnte er sich gegen meine Schulter und wollte nicht mehr aufhören zu gähnen. …


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