Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Ich lief an der Reling entlang, um es mir genauer anzusehen und tatsächlich, dort steckte etwas in seinem Rücken.

Den Orca zu bitten sich zu wenden und mir seine andere Seite zu zeigen, hielt ich für abenteuerlich, also bat ich den Kapitän, um den Koloß herumzuschippern. Sobald wir jedoch die Umrundung begonnen hatten, drehte auch der Wal sich mit uns, eifrig bemüht, die für mich so interessante Stelle zu verbergen. Mittlerweile war ich mir ziemlich sicher, daß da ein Stück Metall aus seinem Rücken ragte. Aber wie sollte ich dorthin gelangen? Der Wal machte keinerlei Anstalten weiterzuziehen, daher bereitete ich das Schlauchboot vor, das hier an Bord als Rettungsinsel diente. Ich ließ es unter den skeptischen Augen des Fischers zu Wasser gleiten, stieg dazu und paddelte mit dem kurzen Ruder auf die andere Seite unseres Besuchers. Dort mußte ich feststellen, daß er vor unserem Zusammentreffen schon einmal unerfreulichen Kontakt hatte mit jener Spezies, die sich selbst als vernunftbegabt bezeichnet. Nun, Begabung alleine reicht in den meisten Fällen des Lebens eben nicht aus, wie man sehen konnte. Denn in seinem Rücken steckte einer jener metallenen Haken, wie er von den Fischern, welche Thunfische mit Hilfe eines Netzes einkesseln, verwendet wird und die sie damit letztendlich an Bord ziehen. 

Behutsam näherte ich mich diesem Stück Metall, es steckte nicht sehr tief im Gewebe, aber durch seinen Widerhaken an der Spitze war es auch nicht ohne weiteres herauszuziehen. Ich faßte den Haken mit der rechten Hand, mit der linken streichelte ich den Walrücken. Wenn er jetzt in Panik gerät, so dachte ich mir, versenkt er das Schlauchboot zusammen mit dem Fischkutter mit wenigen Schwanzschlägen.

Aber noch passierte nichts. Ich hatte zu jener Zeit weder ein Messer bei mir noch ein Operationsbesteck. Vorsichtig drückte ich den Widerhaken ein wenig in die Fettschicht hinein, was dem Wal Schmerzen bereitete, denn er gab einen klagenden Laut von sich. Ich sprach mit ihm; schon damals war ich der Ansicht, die menschliche Stimme wirke beruhigend auf die Lebewesen. Und während ich mit ihm sprach, preßte ich den Haken mit dem hinteren, dem runden Teil gegen seinen Körper, dadurch gelang es mir, den Widerhaken aus dem Fleisch zu lösen und heraus zu ziehen. Kurz darauf waren leise singende Töne zu vernehmen, offenkundig ein Zeichen dafür, daß ihm eine große Wohltat widerfahren war. Gemächlich drehte sich der gigantische Körper nun im Wasser, bis der Kopf des Wales über die Schlauchbootreling ragte. …


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