Eine groteske Verwandlung
Seite 278 von 317

Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Spannungskurve: Lesen & bewerten
Wertung der anderen Leser:
Leserwertung
Spannungskurve
Anzahl Leser
zu wenig Daten
88 % gelesen
A     A     A

…  Ich lasse eine ganze Weile verstreichen, bevor ich mich wieder zum unbeleuchteten Hauseingang hinüber wage. Erneut läute ich, diesmal versuche ich eine sonderbare Abfolge von Lauten auf dem Klingelknopf, kurze und lange - es soll klingen wie Morsezeichen.

   Wieder sitze ich im Wagen, wieder erhellt sich der Flur. Diesmal steigt Susanne die Treppen herunter, öffnet die Haustür und schaut heraus. Den dunklen Lieferwagen, der direkt vor ihren Augen parkt, hat sie nie gesehen. Nach beiden Seiten geht ihr Blick, da schalte ich für zwei Sekunden die Innenbeleuchtung ein. Das erregt ihre Aufmerksamkeit, schon kurble ich das rechte Seitenfenster herunter und zeige ihr meinen schwarzen, dichtbehaarten Arm. Im Bruchteil einer Sekunde erkennt sie die Lage, läuft auf den Wagen zu und steigt ein.

„Phillip!“ ruft sie keuchend meinen Namen. „Wie kommst du denn hier her?“

Diese Frage ist nicht abweisend gemeint, in ihr schwingt vielmehr eine große Überraschung mit, Erleichterung und Freude über das unerwartete Zusammentreffen. Mit meiner heiseren Flüsterstimme erkläre ich ihr kurz, was geschehen ist, und daß dieser Wagen schnellstens verschwinden muß. Anschließend frage ich sie vorsichtig, ob ich für ein paar Tage bei ihr unterkommen kann.

„Selbstverständlich! Was für eine alberne Frage, Phillip. Natürlich. Du kannst hierbleiben, solange du willst.“ Mit ihren großen freundlichen blauen Augen strahlt sie mich an. „Aber du hast recht. Zuerst muß der Wagen weg!“

   Geschäftig steigt sie aus, holt ihren Mantel und setzt sich eine Minute später in ihr grünes Auto, das unweit in einer Parktasche steht. Der Lieferwagen setzt sich in Bewegung, dicht gefolgt von Susanne, wir verlassen den Ort in Richtung Göttingen. Wenn man den Wagen findet und nach meinem Verbleib forscht, darf nicht der geringste Verdacht auf Susanne fallen. Weit weg müssen wir ihn bringen, das habe ich ihr zuvor erklärt. Also geht die Reise in Richtung Norden. Nach etwa 30 Kilometern Fahrt über Nebenstraßen biege ich von der asphaltierten Landstraße ab und fahre auf einen schlammigen Feldweg, im Schlepptau die junge Frau. In einiger Entfernung erkenne ich eine hölzerne Brücke, die einen Bach überspannt, und dahinter eine Koppel. Beim Annähern zeigt sich auf der Koppel, die keine Tiere beherbergt, im Scheinwerferlicht ein ziemlich baufälliger Unterstand. Ich halte, öffne die Koppel und fahre den Wagen in den Schuppen.

   Kurze Zeit später befinden wir uns auf dem Rückweg. …


Diese Seite hat mir gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
1322 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren