Eine groteske Verwandlung
Seite 273 von 317

Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Spannungskurve: Lesen & bewerten
Wertung der anderen Leser:
Leserwertung
Spannungskurve
Anzahl Leser
zu wenig Daten
86 % gelesen
A     A     A

…  Ein unbeschreibliches Gefühl befällt mich. Angezogen von ihrer erfrischenden Weiblichkeit bin ich mir sehr wohl meines Aussehens bewußt, dennoch erwidere ich sanft ihre Umarmung. Es ist weniger ein liebevolles Berühren ihres aufregenden Körpers, vielmehr ist es ein Trösten, das Beruhigen eines Kindes. Und bald schon wird sie ruhig in meinen haarigen Armen.

Noch einmal bittet sie mich, unbedingt Vorsicht walten zu lassen, es erfolgt der sanfte Druck meiner Hand an ihrem Arm; unser geheimes Zeichen, daß ich ihrer Bitte Folge leisten werde. Leise flüstere ich ihr noch zu, die Trinkwasserbehälter hier im Hause in nächster Zeit unbedingt zu meiden. Ihrem fragenden Blick folgt meine Erklärung auf dem Fuße. Susanne öffnet ihren Mund, will etwas sagen, schweigt aber doch, schüttelt nur den Kopf; und beinahe erscheint ein Lächeln auf ihrem verweinten Gesicht. 

Anschließend verläßt sie mich widerwillig, schickt mir von der Schwingtür einen letzten Blick aus ihren traurigen Augen herüber - und geht. Zurück bleibt ein nachdenklicher Phillip Mergenthaler, gefangen in einem Leib, der nicht sein ureigener ist und eingesperrt in einem Gefängnis, das er lieber heute als morgen verlassen möchte.

 

   Am Nachmittag desselben Tages herrscht in dem Gebäude der helle Aufruhr. Dr. Groß läuft durch alle Etagen auf der Suche nach seinen verlorenen Aufzeichnungen - und auf der Suche nach Prometheus. Wiederholt fragt er eindringlich nach einer gewissen Person namens Phillip Mergenthaler und ist völlig aufgelöst. Die gesamte Belegschaft leidet unter seiner Orientierungslosigkeit. Nur ich liege seelenruhig auf meiner unbequemen Pritsche und genieße das Chaos, welches Dr. Groß verursacht, indem ich in der Zeitung blättere. Da höre ich sie kommen.

   Sie sind zu zweit, schieben von links einen stabilen Käfig vor sich her, in ihrer Begleitung befindet sich Dr. Brauner, ein Kollege von Dr. Groß und so etwas wie seine Rechte Hand. Er leitet die Überführung in die Wege, wozu sich der Chef dieses Institutes heute außerstande sieht. Der Stahlkäfig wird exakt vor der Tür postiert, diese geöffnet, und ohne lange zu überlegen, und ohne Köder, betrete ich auf vier Füßen den Transportkäfig, wie ich dies vorher schon so oft getan habe. 

Diese Art scheint mir die klügere. Würde ich mich weigern meine Zelle zu verlassen, so wäre ein Betäubungsschuß die Folge, und ich würde meine Reise unter eingeschränkten Sinneswahrnehmungen antreten; …


Diese Seite hat mir gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
1322 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren