Eine groteske Verwandlung
Seite 225 von 317

Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Spannungskurve: Lesen & bewerten
Wertung der anderen Leser:
Leserwertung
Spannungskurve
Anzahl Leser
zu wenig Daten
71 % gelesen
A     A     A

…  Es bereitet mir zudem nicht die geringsten Probleme, bei völliger Dunkelheit zu lesen; meine Augen sind in der Lage, sich schnellstens anzupassen.

   Im wissenschaftlichen Teil der Ausgabe mache ich eine interessante Entdeckung. Ein Professor Dr. Hardenberg wird da erwähnt, 65 Jahre alt, seines Zeichens Leiter des Zentrums für molekulare Zellbiologie des Göttinger Max Planck Instituts und im letzten Jahr Nobelpreisträger für Medizin; für seine Erfolge im Bereich Genetik. Ihm und seinem Team, so lese ich hier, ist es außerdem gerade gelungen, ein Schaf zu erzeugen, ausgestattet mit Genen von Hunden, das imstande ist, tierisches Eiweiß zu verdauen. Es kann ohne Grünfutter überleben und erfreut sich bester Gesundheit.

Na, wenn das keine gute Nachricht ist. Vielleicht werden wir in naher Zukunft Schafe und deren Bewacher, die Schäferhunde, gemeinsam auf einer Weide grasen sehen. Sogar die Zähne des Schafes sind die eines Fleischessers. Wundervoll. Dieser Mann ist ein Genie. Hoffentlich weiß das auch das runderneuerte Schaf.

   Er ist also noch immer aktiv, dieser Herr Professor, und beschäftigt sich mit weltbewegenden Dingen, um vielleicht einen weiteren Nobelpreis zu erhaschen. Wem sollen solche Ergebnisse dienen, frage ich mich. Es gibt bereits genügend Pflanzen– und Fleischesser. Warum macht er so etwas? Genau hier beginnt die Frage nach dem Sinn, der Natur ins Handwerk zu pfuschen. Offenbar begnügen sich die Biologen nicht mehr damit, kranke Gene des Menschen durch gesunde zu ersetzen, was für viele ein Segen sein könnte, wie immer man darüber denken mag. Manche befassen sich daneben, oder sollte ich besser sagen: hauptsächlich mit Projekten, die alleine durch ihre Herausforderung reizen, und die bei allen Versuchen der objektiven Betrachtung vielfach überhaupt keinen Sinn ergeben. Von den Mitteln, die dabei verschwendet werden, möchte ich gar nicht sprechen.

Und hier lese ich noch, daß sich der ehrenwerte Herr Professor nachhaltig üblen Verleumdungen ausgesetzt sieht, er mache Versuche am lebenden Menschen, was er natürlich vehement dementiert. 

‚Der Mensch ist für uns tabu und - wird es bleiben!‘

Diese Aussage von ihm ist fettgedruckt und löst bei mir ein Unbehagen aus, das ich zunächst nur mit Mühe unterdrücken kann. Ich werde Susanne diesen Artikel zeigen müssen, wenn sie mich morgen früh besuchen kommt. Fürs erste werde ich jetzt noch ein wenig ruhen.

 

***

 

   Zum Frühstück gab es bitteres Wasser, es enthielt ein Medikament. …


Diese Seite hat mir gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
1322 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren