Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Mit dieser Kreatur ist nicht zu spaßen. Sie reagiert überhaupt nicht auf mein friedliches Verhalten, dennoch erhält auch dieser Hund, ein Staffordshire - Terrier, Wasser von mir, rührt es aber nicht an. Neugierig verfolgen seine Augen in der Dunkelheit alles, was ich tue. Wofür halten sie hier einen Kampfhund und einen Leoparden? Dies sind Fragen die mich beschäftigen.

   Für Experimente mit dem Schalenwild sind sie ungeeignet, ihnen können diese Tiere nicht widerstehen. Vor allem der Staffordshire - Terrier zeigt keinerlei Verträglichkeit. Ein Killer ist er, abgerichtet zu beißen, bis sein Opfer sich nicht mehr rührt; und darüber hinaus. Dieser Hund hat alle seine sozialen Verhaltensweisen abgelegt, ist zum Einzelgänger gemacht worden. Mit ihm Freundschaft zu schließen, dürfte unmöglich sein. Es wäre interessant zu erfahren, wie er sich ohne das trennende Gitter verhält; viele Hunde beißen, wenn man sich ihrem Zwinger nähert. Trotzdem weiß ich, daß auch er die Stärke eines Gegners erkennen kann, erkennen muß.

Wie ein Bär hat er seine Nase erhoben, unbeweglich seine glatte Gesichtsmuskulatur, er wartet auf seine Gelegenheit. Sie wird kommen.

 

***

 

   In tiefster Nacht werde ich aus dem Schlummer gerissen, bin sofort hellwach und sitze auf meinem Schlafplatz. Es dringen Geräusche an mein Ohr, fremde Geräusche, ungewohnte. Die Uhr im großen Saal zeigt kurz nach zwei. Bekomme ich Besuch von Susanne? Was hat sie mir Wichtiges zu sagen? Reglos bleibe ich auf meinem Lager sitzen. Schritte nähern sich, schwere Schritte, die hintere Tür zum Saal wird geöffnet, zaghaft zwängt sich der matte Schein einer Taschenlampe hindurch, tastet die Gegenstände im Raum ab.

Es ist nicht Susanne, ich bin enttäuscht. Mitarbeiter der Firma sind das auch nicht, denn      die würden das Licht einschalten. Ruhig verfolgen meine Augen das Geschehen. Zwei Männer erkenne ich, die im flackernden Zwielicht die Schreibtische, die Schränke durchwühlen, es sind – Einbrecher! Ganz gewöhnliche Diebe. Wie ungezogene Kinder werfen sie alles auf den Fußboden, was sie für unbrauchbar erachten. Krachend folgt der große Trinkbehälter, der in der Ecke stand und den Durst der Belegschaft stillte. In fast jedem Raum steht eine dieser riesigen Kunststoffflaschen.

   Was soll ich tun? Wenn diese Burschen damit beginnen, die Computer in den Obergeschossen zu beschädigen, kann das meine Ziele gefährden. Da ich nun mal wach bin, verlasse ich meinen Käfig, betrete lautlos den Saal durch die Glastüre und bleibe ganz in der Nähe der Vandalen aufrecht stehen. …


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