Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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… 

„Wieso hast du den Affen dort hinüber gelegt? Hier ist doch das Fenster“, beschwert sich der Große, weil er erneut durch die Öffnung steigen muß. In der Zwischenzeit war ich nicht untätig, sondern bin auf die andere Seite gewechselt. Er greift ins Leere, tastet am Boden nach mir, sucht, vergeblich. Wieder wird die Lampe eingeschaltet, der Platz ist leer.

„Er ist weg.“

„Wer ist weg?“

„Der Affe ist weg!“

„Mensch hör doch auf! Wo soll er denn hin sein?“

Mit diesen ärgerlichen Worten klettert auch der zweite Einbrecher wieder zurück in den Korridor, der fast das ganze Gebäude umläuft, nimmt die Lampe, leuchtet umher und sieht mich in unveränderter Pose aufrecht im Flur stehen. Er macht einen ungeduldigen Schritt auf mich zu und streckt seine Arme aus.

In diesem Moment erhält er die Ohrfeige des Jahrhunderts. Ich habe nicht sehr fest zugeschlagen, das darf ich nicht, ich möchte ihn ja schließlich nicht töten, trotzdem fliegt der Mann quer durch den ganzen Flur, bis er von einer geschlossenen Tür unsanft gebremst wird.

Schon bin ich beim zweiten, mit wohldosierten Schlägen meiner flachen Hände treibe ich ihn durch den Korridor vor mir her und - wieder zurück. Als der erste versucht, sich mühevoll aufzurappeln, bin ich zur Stelle. Wieder hagelt es Ohrfeigen, bis beide am Boden liegen.  Völlig ruhig stehe ich im dunklen Flur und warte, daß sich die beiden wieder erheben. Sie tun mir den Gefallen. Als sie stehen, geht es wieder los.

Unvermittelt beginnen sie um Hilfe zu rufen, jämmerlich, herzzerreißend. Nach einer weiteren Serie von Schlägen schleife ich beide an ihren Jacken durch die Flure bis zum Hauptportal. Dort trete ich kräftig gegen die Tür, was sofort die Alarmanlage auslöst. Wenig später schon erscheint der Wachmann mit gezogener Waffe vor dem Portal und schaltet das Außenlicht ein. Nun scheint mir der passende Moment gekommen.

Gnadenlos werfe ich den ersten der beiden durchs geschlossene Fenster, dem Wächter direkt vor die Füße, der springt erschrocken zurück. In meiner anderen Hand halte ich den zweiten. Aber sehr kurz nur. Schon kommt er seinem Kollegen hinterhergeflogen, der arme Aufseher weiß nicht, was hier geschieht. Mit seinem Funkgerät informiert er völlig entnervt die Polizei, die nach langen Minuten mit lautem Martinshorn erscheint und die Einbrecher in Gewahrsam nimmt. Ich habe mich unauffällig ins Dunkel des Korridors zurückgezogen und beobachte gespannt die Szenerie. …


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