Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Im Umkreis von mehreren Metern liegen Stoffetzen umher, ein paar Schuhe, mehr ist nicht übriggeblieben von den drei Wilderern. Noch eine verbogene Gürtelschnalle aus Messing finde ich, der Gürtel selbst fehlt.

Endlich erspähe ich das erste Gewehr, eine einfache Repetierbüchse. Aber es müssen noch zwei weitere da sein; eines davon habe ich allerdings zertrümmert. Wo genau, das ist mir entfallen. Ich denke aber, es war auf dem Schädel eines dieser Kerle.  

   Ein paar Tage haben genügt, um diese Burschen für immer vom Erdboden verschwinden zu lassen, Waldschweine haben sie vollkommen aufgegessen. Haben sie durch ihre Körper wandern lassen und anschließend damit gleich den Boden gedüngt. Riesenwaldschweine, die hier ihr Zuhause haben, sind, was ihre Kost betrifft, nicht sonderlich wählerisch. Die meiste Zeit Pflanzenesser, stürzen sie sich jedoch begierig auf Fleisch, wenn sie es so leicht bekommen können. Irgendwie ähneln sie uns. Diese Schweine.

   Auch die zweite, unversehrte Waffe gelangt schließlich in meinen Besitz, des weiteren finde ich noch etwas Munition, und bestens ausgerüstet begebe ich mich auf den Rückweg.

Auf einmal gilt meine Sorge den Artgenossen. Wie werden sie reagieren, wenn ich mich ihnen mit diesen übelriechenden Mordwerkzeugen präsentiere? Werden sie fliehen, oder haben sie mittlerweile so viel Vertrauen zu mir, daß sie mich gewähren lassen? Ich werde es erleben.

                                                                            

***

 

   Es ist unerhört, aber ich sehe eine Kameralinse auf mich gerichtet! Gerade stehe ich hoch oben auf einem dicken Ast, pinkle verträumt und in weitem Bogen auf den weichen Waldboden hinunter, da dringt in meine Privatsphäre der Geruch von Menschen. Von schwitzenden, stinkenden Kreaturen.

   Wer behauptet, Tiere stinken, befindet sich auf dem Holzweg. Nur eingesperrte Tiere, die keinen ausreichenden Platz zur Verfügung haben, kommen notgedrungen mit ihrem eigenen Unrat in Berührung, und diese Orte riechen entsprechend streng. Wenn ich mich an meinen ersten Besuch in einem Zoo erinnere, es war der in Hannover, muß ich gestehen, daß diese Art der Tierhaltung prädestiniert ist, üblen Gestank und Krankheiten zu fördern. Es duftet dort nicht anders als vergleichsweise in einer verwahrlosten menschlichen Latrine.

Den ersten direkten Kontakt mit einem Menschenaffen hatte ich in einem kleinen Tierpark. …


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