Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Auch die Haare an Bauch und Rücken wachsen bereits wieder nach. Brummbär geht hinter ihm in der Reihe, auch dessen Arm ist wieder gesund, Eros bildet das Schlußlicht. 

Es liegt in meiner Absicht, heute ein Böckchen zu erlegen oder eine kleine Gazelle. Folglich sind meine Augen auf das Unterholz gerichtet, während sich die Blicke meiner Begleiter mehr auf die Baumwipfel konzentrieren. Eine Thompson Gazelle wäre ein geeignetes Opfer, dazu müssen wir jedoch den Wald verlassen und in die Savanne hinaus gehen. Es steht uns ein weiter Weg bevor. Da fällt ein Schuß.

Sofort liege ich am Boden und hoffe, die anderen werden es mir gleich tun. Aber nur sehr zögernd folgen die drei Männer meinem Beispiel. Dabei müßte ihnen doch klar sein, daß nicht ich es war, der geschossen hat. Von viel zu weit entfernt her kam dieser Knall. Nur Anton zeigt deutlich, daß er sehr wohl ahnt, wer da geschossen haben könnte. Die beiden anderen starren nach oben in die Baumwipfel, in Erwartung einer Beute.

   Ohne viele Gesten oder Gebärden ändern wir die Richtung und laufen auf die entfernte Geräuschquelle zu, denn schon wieder ertönt von dort ein Schuß. Aber auch am Himmel ist ein Grollen zu vernehmen. Er zeigt sein düsteres Gesicht, ein tropisches Gewitter kündigt sich an, unvermittelt, kurz, aber heftig. Weil die Zweige der niedrigen Büsche uns die Gesichter peitschen, verlegen wir unsere Route eine Etage höher, wo wir erheblich besser vorwärts kommen. Da donnert es haltlos von oben herab, Blitze zucken, erhellen das Dunkel des Waldes auf gespenstische Weise, bevor der Schatten wieder die Oberhand gewinnt.

   Bald schon haben wir die Schützen im Blick, es sind zwei Eingeborene. Worauf sie geschossen haben, können wir nicht sehen, aber sie haben gute Gewehre bei sich; ich kann das hören. Unsere kleine Gruppe hält sich versteckt auf den oberen Ästen, ich begebe mich mit meiner Waffe ein wenig tiefer.

   Die Jagdmethoden der Wilderer sind mir genauestens vertraut: Wie Kinder vor einem Videospiel schießen sie auf alles was sich bewegt, unabhängig davon, ob sie es wegschleppen können oder nicht. Es wundert mich in der Tat, daß sie sich im Jagdrausch nicht gegenseitig erschießen; auch davon hat man schon gehört.

Ich zögere nicht lange, nehme den ersten ins Visier, drücke ab, und der Mann fällt wie vom Blitz getroffen zu Boden. Der Schuß wurde zum Glück vom lauten Donner des über uns tobenden Gewitters begleitet, sodaß der zweite Mann nicht erkennen kann, warum sein ‚Kollege’ nun dort liegt. …


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