Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Die Beute, die ich in der Hand hielt, sorgte jedoch sehr schnell für eine gewisse Beruhigung, und nach kurzer Dauer war die Taube verzehrt. Aber damit war mein Versuch noch lange nicht beendet. Wieder zog ich los zu jagen, und wieder empfing die aufgeregte Gruppe nach dem Knall und einer Wartezeit einen erfolgreichen Jäger; diesmal brachte ich eine unvorsichtige Meerkatze zum Trupp, die wir gemeinsam verspeisten. Diese Tiere sind in aller Regel zu schnell, als daß wir ihrer habhaft werden können, umso besser mundete uns das zarte Fleisch.

   Sofort bei meiner Rückkehr konnte ich feststellen, das Verlangen der Gruppe nach frischem Fleisch überwog die Angst vor dem Knall der Feuerwaffe bei weitem. Die Männer waren die ersten, die es schafften, zwischen dem Knall der Büchse und dem anschließenden Festmahl eine Beziehung herzustellen, daher war für den nächsten Schritt alles vorbereitet. Die Taube war zu klein, als daß alle ihren Fleischeshunger hätten stillen können. Die Meerkatze war zwar größer, aber es war ein Jungtier gewesen. Unsere Gier nach lebender Beute war noch lange nicht gestoppt - und nach kurzer Besinnung zogen wir Männer los. 

   Der kleine Trupp lief zunächst sehr zögerlich durch den Dschungel, als warteten alle darauf, daß sich, wie sonst auch, aus heiterem Himmel eine Beute präsentierte. Aber es geschah nichts. Bis wir auf die Gruppe der Meerkatzen trafen, die sich, als sie meiner ansichtig wurden, sofort kreischend in die höchsten Baumwipfel zurückzogen. Es nützte ihnen diesmal nichts.

   Keiner der drei Männer hätte einen Versuch unternommen, eines dieser wieselflinken Tiere zu erhaschen, aus Erfahrung wußten sie, dies war nur sehr schwer möglich. Daher schauten sie ziemlich verdutzt, als ich dennoch Anstalten zur Jagd machte. Ich erkletterte einen eindrucksvollen Urwaldriesen, nahm einen der größeren Affen aufs Korn und drückte ab. Wieder dröhnte der Schuß wahnsinnig laut in unseren hochempfindlichen Ohren. 

Ich wußte ja, was mich erwartete, für die anderen jedoch war es eine ohrenbetäubende Überraschung. Wild liefen sie durcheinander, richtig fliehen wollte dennoch keiner. Und als schließlich eine recht große Meerkatze vom Himmel purzelte und von mir kurz danach am Boden in einer Art Siegerpose ergriffen wurde, da ahnten es alle: Der Stock, der solchen Lärm macht, bringt Fleisch!

   Auch an jenem Tag erhielt Eros einen Arm, mir wurde die gleiche Ehre zuteil. …


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