Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Und da von mir persönlich keine Gefahr zu erwarten war, das Gewehr mittlerweile am Riemen an einem Zweig hing, kam Anton näher, und wir pflegten gegenseitig unser Fell. Dennoch ließ der starke Geruch der Schußwaffe bei ihm keine vollkommene Entspannung aufkommen. Bis ich begann, die Waffe zum Schaukeln zu bringen. Dies erregte sein Interesse. Immer wieder gab ich dem Gewehrkolben einen neuen Stoß, dabei richtete ich den Lauf von uns weg. Nach kurzer Zeit schien auch Anton an dem Spiel Gefallen zu finden und schubste seinerseits das Gewehr an. Wahrscheinlich wollte er es nur von Baum hinab befördern, ich weiß es nicht. Nach wenigen Minuten hielt ich die Waffe erneut in Händen und gähnte betont gelangweilt. Dieses langwierige Ritual war ungeheuer wichtig für den weiteren Verlauf meines Tests. Nun drehte ich die Feuerwaffe, und als der Lauf in die Nähe meines Gesichts kam, geriet ich sichtbar in Panik. Anton registrierte alles. Sofort richtete ich den Lauf wieder auf ein anderes Ziel. Nochmals näherte sich der Lauf meinem Körper, und wieder zeigte ich deutlich meine Angst. Nun dachte ich, der Versuch könnte beginnen.

   Mit dem umgehängten Gewehr stieg den Baum hinunter, gefolgt von Anton, der sich hütete, auch nur in die Nähe des Laufes zu kommen. Wieder bei der Gruppe angelangt, wuchs das Interesse der Mitglieder an diesem seltsamen Stock, den die meisten bereits irgendwann gesehen oder gerochen haben, und den ich nun in Händen hielt. Aufs neue begann ich große Furcht zu zeigen, sobald ich den Lauf auf mich selbst richtete, kräftig unterstützt von Anton, dessen Furcht allerdings nicht gespielt war.

   Die wichtige Frage war: Wie konnte ich sie davon überzeugen, daß dieser Stock nur dann gefährlich wird, wenn man den Lauf auf jemanden richtet? Lange brauchte ich nicht zu überlegen, denn nach der Unruhe zu schließen, die unsere Gruppe an jenem Morgen befallen hatte, war es wieder soweit: Es war Jagdtag! Wie konnte ich den Nutzen dieser Waffe besser demonstrieren als durch einen Jagderfolg?

Ohne weitere Gesten, die ohnehin nur zur Verwirrung beigetragen hätten, verließ ich die Gruppe. Nach etwas mehr als zehn Minuten erspähte ich hoch oben im Geäst eine Taube. Ein Schuß hallte durch den Wald - der Knall der Waffe war so laut, daß er mir Schmerzen bereitete - der Vogel stürzte herab, und schon war ich auf dem Rückweg.

Die Beklemmung in der Gruppe war deutlich sichtbar, als ich ankam. Der Schuß des Gewehres hatte alle eingeschüchtert. …


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