A   A   A
… ein zweiter Teil folgen ...
   Der Name Hawkins ließ ihn nicht mehr zur Ruhe kommen, während er den Bentley zurück nach London lenkte. Gleich zweimal saß er wie ein Widerhaken in seinem Fleisch, bohrte sich hinein, fraß an ihm, quälte ihn. Einmal der Name Sir Anthony Hawkins, der ihm damals im Spielcasino gegenüber saß, der mit seiner stinkenden Zigarre den Raum verpestete und an jenem Abend wohl alles verloren hatte, was er bei sich trug. Der sich gebärdete wie ein Prolet, geschwätzig, überheblich, unangenehm. Dieser Mann, den Ben vor kurzem noch am Tor vor Patricias Anwesen in seinem schäbigen Anzug stehen sah, wie er seinen teuren Wagen inspizierte, der Mann, der aussah, als hätte er wochenlang kein Bad von innen gesehen, der von Beruf Richter im Staatsamt war, dessen unkontrollierte Leidenschaft dem Roulettespiel gehörte, der sich selbst schon fast um Haus und Hof gebracht, und dem er persönlich aus einer finanziellen Notlage herausgeholfen hatte, dieser Mensch war der Chef des Syndikats! Und als solcher der eigentliche Drahtzieher aller dieser Unfälle, von denen Lt. Robart berichtete, die während der letzten Jahre so vielen bedauernswerten Casinomitarbeitern widerfahren waren; nicht zuletzt Benjamin selbst. Es war unfaßbar.
   Aber ein zweites Mal erschien der Name Hawkins: Sir Anthony war der Vater von Patricia Hawkins, der Frau, die er liebgewonnen hatte, mit der er sein Leben verbringen wollte, mit der zusammen er Pläne geschmiedet hatte für eine gemeinsame Zukunft; Ben war bitter enttäuscht. Daß Patricia nichts wußte von dem Doppelleben, das ihr Vater führte, hielt er für ausgeschlossen. Und mit einemmal tauchten einige Situationen in seinem Gedächtnis auf, Situationen, in denen sich Patricia überaus merkwürdig verhalten hatte.
Da war zum einen ihre unerwartete Präsenz im Casino, damals, als sie ihn zu warnen versuchte. Woher wußte sie, daß Ben beobachtet wurde? Und auch hinterher sprach sie Warnungen aus. Woher hatte sie Kenntnis, daß er in Gefahr war, woher? Da war ihre unerklärliche Nervosität in Cardiff, als sie fortwährend jemanden zu suchen schien. Wen suchte sie dort? Aber da war zum anderen auch ihre verhaltene Reaktion auf seine Frage nach dem neuen Bild. Es war zweifelsohne ein teures Gemälde. Woher hatte sie das Geld, sie, die ihrem Vater nicht unter die Arme hatte greifen können? Fragen über Fragen tauchten auf, die nur sie ihm beantworten konnte.
Ben fürchtete, er habe jetzt  …
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
14086 Leser seit 1. Jan. 2024 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Diese Seite hat mir gut gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren