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… Mit stockendem Atem beobachteten die drei Verbrecher, wie am äußersten Rand des Lichtkegels der Scheinwerfer zwei Füße erschienen. Danach zwei Beine, anschließend wurde die obere Körperhälfte sichtbar, zum Schluß der Kopf.
Ein Mann mit weißen Handschuhen und in dunkler Kleidung schleifte langsam einen ebenso dunklen Sack hinter sich her. Sein Kopf jedoch mutete in der Schwärze der Nacht an wie der Kopf eines Farbigen. Es war Carl, der sich eine dreieckige schwarze Kapuze übergezogen hatte. Gekleidet wie ein kultivierter Scharfrichter näherte er sich.
Die drei Vollstrecker hielten ihre Hände in die Höhe und rissen ihre Augen auf, als sähen sie den Leibhaftigen. Der Mann tat noch einen Schritt und noch einen, schließlich stellte er den Sack ab und ließ ihn los, der neigte sich zur Seite und kippte um. Durch die beiden Löcher in der Kapuze traf der Blick des Mannes Ben, und auf dessen Zeichen hin bückte er sich, schnürte den Sack auf und leerte den Inhalt auf den Weg. Zum Vorschein kamen Seile, Schaufeln, ein Spaten. Unbenutzte, nagelneue Werkzeuge.
„Sie kommen jetzt besser zu mir herüber“, bat Ben seinen Verbündeten, der seine Sache hervorragend gemacht hatte.
Der Mann tat, wie ihm geraten und stellte sich neben Benjamin.
Steve, Miguel und der Chauffeur starrten auf die Geräte vor sich, glotzten sich gegenseitig an, glaubten an einen Scherz. Als jedoch Bens Kommando kam, seine Stimme die Stille durchschnitt wie ein Messer ein Stück Butter, war ihnen klar: Das hier ist blutiger Ernst.
„Jeder nimmt sich eine Schaufel!“
Sogleich bückten sich die Männer und griffen sich die Grabwerkzeuge, die in Steves und Miguels Händen durchaus zu Waffen werden konnten. Ben und Carl hielten sich außer Reichweite.
„Gehen Sie bitte zum Straßenrand hinüber“, kam von Ben. „Weiter. Miguel noch etwas weiter nach rechts. Noch ein Stück. Das genügt.“
Den Wagen, einen vermummten Scharfrichter und den Mann mit der Waffe im Rücken, standen die Männer am Rande der staubigen Wendeplatte wie ein Trupp Bauarbeiter, und rätselten, was als nächstes folgen sollte.
„Graben!“
Nur dies eine Wort klang durch die Nacht, wie eine Bowlingkugel, die sich dumpf dröhnend ihrem Ziel nähert, polterte über die Steine, bahnte sich seinen Weg hinüber zu den Männern.
„Was graben?“ fragte der Chauffeur.
„Ein Loch! Sie sollen jeder ein Loch graben!“
Wozu sollten sie ein Loch graben? Allen dreien ging diese Frage durch den Kopf. Wäre  …
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