A   A   A
… gegeben haben muß, die nur mit Verletzungen der Opfer endeten.“
Robart machte eine denkwürdige Pause. Da klingelte das Telefon. Er nahm das Gespräch an.
„Robart … ja … im Augenblick. Gut.“
Er legte auf, danach wandte er sich wieder Ben zu.
„In allen diesen Fällen, Mr. Sinclair, waren Spielbankmitarbeiter betroffen, wie Sie. Haben Sie eine Erklärung dafür?“
Dafür hatte Ben eine ganze Reihe von Erklärungen. Erneut war die Kuppel der Oper Ziel seiner Beobachtungen, interessiert studierte er ihre Architektur, rätselte, welchem Baustil sie wohl zuzuordnen sei. Die Worte des Kriminalbeamten hörte er nebenbei. In seinem Innern spielte sich ein Ringen ab, das, unbemerkt von außen, seine ganze Konzentration erforderte. Wenn er sich diesem Manne offenbarte, wenn er vom Syndikat erzählte, brachte er damit unter Umständen eine Lawine ins Rollen, die, einmal losgetreten, nicht mehr zu stoppen war. Durfte er das? Das Wohl aller britischen Spielbanken hing davon ab, das Vertrauen in sie, schlimmstenfalls machte er dadurch Tausende Menschen arbeitslos. Das konnte er nicht verantworten, und er kam zu dem Schluß, diesen Schritt nicht zu tun. Folglich wäre es das beste, er bliebe bei seiner Version der Ahnungslosigkeit.
   Zudem verfolgte Benjamin Sinclair einen Traum. Es war in der Tat ein kühner, fast könnte man sagen: Ein utopischer Traum. Aber er hatte sich in seinem Kopf eingenistet, festgesetzt, wuchs, wucherte zuweilen, aber je mehr er sich ausdehnte, je größer die Herausforderung wurde, um so klarer zeigte sich das Ziel vor Bens Augen. Ein wunderschönes Ziel, bei dessen Verwirklichung er seine einzigartigen Fähigkeiten einsetzten konnte.
Außerdem war da noch eine persönliche Angelegenheit mit dem Syndikat zu erledigen, eine Sache, bei der er Scotland Yard nicht gebrauchen konnte, ganz im Gegenteil. Eine, bei der der Yard eher stören würde. Diesem Vorhaben ging Benjamin mit der gleichen Akribie und Ausdauer nach, mit der ein Bluthund einer Fährte hinterher lief. Er ließ sich durch nichts ablenken, aufhalten oder umstimmen. Wenn Ben einmal einen Entschluß gefaßt hatte, wurde dieser auch umgesetzt, irgendwann, gleichgültig, wie lange diese persönliche Angelegenheit auch dauern mochte. Mit jedem Wort, das er über das Syndikat von sich gab, könnte er sich bestenfalls selbst beim Gelingen seiner Pläne behindern. Nein, von ihm würden sie nichts erfahren.
„Ich kann Ihnen dazu leider gar nichts sagen, Lt. Robart“,  …
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
14065 Leser seit 1. Jan. 2024 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Diese Seite hat mir gut gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren