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… schaffte es beinahe nicht, einen klaren Gedanken zu fassen.
„Nennen Sie mich einfach - Mr. Smith“, antwortete Ben sachlich, und ein Ruck ging durch Hargreaves Körper.
Der Mann hatte mittlerweile realisiert, daß er auf einem relativ schmalen Mauersims lag, sich vor seinen Augen ein tiefer Abgrund auftat, und die Person an seiner Seite schon einmal Kontakt gehabt haben mußte mit ihm, weil sie sein Pseudonym kannte. Was er dieser Person in der Vergangenheit angetan hatte, wußte er natürlich nicht. Zu oft war er für das Syndikat tätig gewesen. Er hatte schlechte Karten, verdammt schlechte. Vielleicht konnte er mit dem Manne verhandeln, versuchen wollte er es auf jeden Fall.
„Was … haben Sie mit mir vor?“
Diese Frage war naiv. Sie brachte seine ganze Hilflosigkeit und Verzweiflung zum Ausdruck, zeigte aber auch, er wollte Zeit gewinnen, Zeit, die er dringend brauchte für seine Verhandlungen. Er war nur gefesselt, nicht festgebunden. Dies war auch völlig überflüssig, denn ein kleiner Stoß hätte genügt, ihn hinab in den schwarzen Schlund zu befördern.
„Was, Mr. Hargreaves, könnte ich mit Ihnen vorhaben?“ fragte Ben interessiert.
„Hören Sie“, kam es keuchend aus dem Munde des Gefesselten, „ich mache Ihnen einen Vorschlag. Wenn Sie Geld wollen, ich kann Ihnen einiges geben. Wieviel wollen Sie, sagen Sie es, Sir!“
Alles, was er sich in den Jahren an Illegalem zusammengespart hatte, wollte er nun verschenken? Ben war überrascht, den Mann so schnell kleinbeigeben zu sehen, sich quasi zu ergeben, schamlos um sein bißchen Leben feilschend.
„Wer sagt Ihnen, daß ich Geld von Ihnen will, Mr. Hargreaves? Geld habe ich selbst mehr als genug.“
Mit diesen Worten packte Ben den Liegenden an der Schulter und drückte ihn ein wenig in Richtung Abgrund. Eine heftige Gegenwehr war die Folge, der Mann bäumte sich auf wie ein scheuendes Pferd.
„Was glauben Sie wohl, wie hoch sie ist? Diese Brücke. Zwanzig Meter, oder eher dreißig? Oder mehr? Fünfzig?“ fragte Ben unschuldig. Sein Opfer schwieg geschockt.
Bens linke Hand suchte in Hargreaves Taschen, und die kleine Flasche After-shave kam zum Vorschein. Er schnupperte kurz daran, hielt sie über die Brüstung und sagte, mit einer provokativen Betonung des Pseudonyms dieses Mannes:
„Lauschen Sie einmal, Mr. Smith!“
Damit ließ er die Flasche fallen. Nach unendlich langer Zeit hörte man den Aufschlag, sie mußte auf einen Stein am Ufer geprallt sein, der sie in tausend  …
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