Gebannt suchte Skipper Hugh die Wasseroberfläche nach seinen beiden Gästen ab und war unsagbar erleichtert, als er ihre Köpfe aus den Wellen ragen sah. Aber was er dort noch entdecken mußte, versetzte ihn zugleich in Panik. Die Rückenflosse des Menschenfressers näherte sich schon wieder mit hohem Tempo. Unaufhaltsam kam die Bestie näher, befand sich nur noch wenige Meter von den Köpfen entfernt. Hugh schob den Gashebel nach vorne.
Wie von einer Schnur in eine andere Richtung dirigiert, so steuerte der Hai mit einemmal von seinen Opfern weg und weg vom Boot, seine Rückenflosse versank allmählich in den Tiefen des Pazifiks. War es nun die Verletzung im Gesichtsbereich des Haies, war es die unangenehme Erinnerung an das Zusammentreffen mit einem seiner Opfer oder der plötzliche Lärm des Bootsmotors, was ihn veranlaßt hatte zu fliehen, die drei wußten es nicht und würden es auch nie erfahren. In Windeseile kletterten Patricia und Ben ins Boot, entledigten sich ihrer Ausrüstung, und Bens erste Frage galt seiner Begleiterin und deren Befinden.
„Mir geht es gut, Ben, danke“, sagte Patricia, schaute sofort auf Bens verletzten Arm und erschrak; die Wunde blutete nun viel stärker als im Wasser.
Auch der Skipper sah besorgt auf die Verletzung, bückte sich, holte einen Verbandskasten hervor und begann Ben zu verarzten. Der saß aufrecht auf dem Rücksitz und sah dem Skipper zu, wie der sich abmühte, einen zuverlässigen Verband anzulegen, Patricia hielt den Arm mit diesem kostbaren Finger und machte ein skeptisches Gesicht.
„Weißt du“, sagte sie ernst, „daß das sehr knapp war? Wir haben unverschämtes Glück gehabt.“
Das wußte Ben. Dennoch, und dieser Gedanke drängte sich erst jetzt in den Vordergrund, dennoch hatte er während der Haiattacken weder Panik …
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