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… den Blick aufs Meer gerichtet; aber im Emirat dominierten feuchtigkeitsarme Luftmassen, die der Wüstenwind herüberwehte.
Das Zentrum der Metropole bildete eine mächtige Moschee, überragt von mehreren spitzen Minaretten. Obwohl das Emirat vom Erdöl lebte, schien es an diesem Ort überhaupt keine Industrie zu geben, keine Schornsteine, kein Rauch belastete die Atmosphäre; als schliefe dieser Ort einen leichten, aber keineswegs unantastbaren Schlaf.
   Am frühen Abend erschien Sadde, um Ben seinen künftigen Arbeitsplatz zu präsentieren, eine angenehme Spannung lag in der Luft. Er begrüßte ihn mit den Worten:
„Es versteht sich von selbst, Mr. Sinclair, daß Sie für die gesamte Dauer Ihres Aufenthaltes im Emirat unser Gast sind.“
Unser Gast? Wie einflußreich war Sadde, fragte sich Ben. Dann ließ er seinem erstaunten Blick ein beinahe schon selbstverständliches Kopfnicken folgen.
   Sie hatten nicht weit zu fahren. Als sie dem Wagen entstiegen, standen sie vor einem prächtigen orientalischen Palast, der mit seinen verspielten Ornamenten, Bögen und Säulen aussah, wie aus beigem Zuckerguß gebacken, Ben war schlicht überwältigt. Und was die Inneneinrichtung betraf, so stellte sie alles bisher Gesehene in den Schatten. Im Innern der Hauptspielhalle standen nicht weniger als 30 Tische, davon 20, an denen Roulette gespielt wurde.
„Dort“, Sadde deutete inmitten der Halle auf einen exponierten Tisch, postiert auf einem rabenschwarzen Sockel, „dort werden Sie spielen, Mr. Sinclair“, und ein Leuchten ließ seine dunklen arabischen Augen aufblitzen. „Das ist Ihr Tisch.“
Benjamin trat an das aus Ebenholz gearbeitete Fundament, reich verziert mit arabischen Motiven und alleine schon ein einziges Kunstwerk. Der Spieltisch darauf war konventionell gehalten, hatte internationale Maße, ebenso die Scheibe. Es war nicht viel Betrieb im Moment, Sadde deutete an, daß erst am späten Abend, wenn draußen die Temperaturen zurückgingen, hier drinnen die Betriebsamkeit schlagartig zunahm. Ben schaute dem Croupier an seinem künftigen Tisch ein wenig über die Schulter, dieser Mann war Spitze. Aber trotz allem mußte es einen triftigen Grund geben, ausgerechnet ihn hierher ins Emirat zu holen.
Über dem Tisch pendelte sachte ein Schild mit der Aufschrift: Limit 100 000 Dollar.
„Das wären ja 3,5 Millionen Dollar für Plein“, bemerkte Ben vorsichtig. „Und dieser Gong dort, wozu dient der?“
„Der ertönt, sobald die volle  …
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