Zu Beginn fand die Unterredung auf arabisch statt, und obwohl Ben die Landessprache schon ein wenig sprechen konnte, übersetzte Sadde alle wichtigen Punkte. Ben erkannte sofort die große Diskrepanz zwischen dem Sprechen und Verstehen einer fremden Sprache, die man im Lande selbst gelernt hat, und seinem Kassetten-Arabisch; dennoch war er guter Dinge. Darüber hinaus war der Scheich des Englischen durchaus mächtig, und die drei beendeten die Unterhaltung in Bens Muttersprache.
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Schon Benjamins dritter Arbeitstag verlief alles andere als programmgemäß. Gekleidet in einen blütenweißen Smoking stand er ab sieben Uhr abends im schönsten Spielcasino der Welt - am ‚teuersten’ Tisch der Welt - am Rouletterad. Das Limit lag bei 100 000 Dollar für Plein, das heißt, für die volle, für die alleinige Zahl. Somit konnte ein Glücklicher bei einem einzigen Spiel phantastische 3,5 Millionen Dollar gewinnen. Nach Rücksprache mit dem Casinovorsteher konnte der Einsatz sogar noch erhöht werden.
Dies bedeutete eine große Verantwortung für Benjamin. Immerhin hatte er mehr als drei Monate nicht am Rad gearbeitet und dies bei seinem Treffen mit dem Scheich auch zu bedenken gegeben. Er bat darum, ihn zu Beginn erst einmal an einem der Tische mit niederem Limit einzusetzen. Emir Cheikh Rahman lehnte dieses gutgemeinte und höchst verantwortungsvolle Angebot gönnerhaft ab, er vertraute allein auf Sadde und dessen Urteilsvermögen. Großzügig räumte er Benjamin sogar eine vierwöchige Gewöhnungszeit ein.
Eines bemerkte Benjamin sogleich: Hier in diesem Wüstencasino wurde um Geld gespielt, um richtiges Geld, um viel Geld. Wie von Sadde angekündigt, erschienen hier vornehmlich Russen, Asiaten, und er verstand zuweilen kein Wort von dem, was dabei am Großen Tisch gesprochen wurde.
Daß man hier in der Tat um phantastische Summen spielte, bekam Ben an jenem dritten Abend zu spüren. Seine Fähigkeit, die …
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