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… Dollar Einsatz, so routiniert bat Benjamin, das Spiel zu machen, aber das bevorstehende Jahrhundertereignis hielt alle anderen Anwesenden davon ab. Sie wollten zusehen, wollten Augenzeuge sein bei diesem einmaligen Spektakel, mehrere Dutzend Menschen standen in dichtgedrängten Trauben um den Roulettetisch herum, bestrebt, nicht einen Augenblick zu versäumen.
Da sprach der Russe leise mit Ben, woraufhin jener ihn überrascht ansah. Der Russe hatte sich entschieden, aufs Ganze zu gehen und ließ jedes zweite Feld auf dem Roulettetisch mit Jetons versehen.
Vom Einsatz des Russen legte Ben nur jeweils einen Jeton von 1000 Dollar aufs Feld, dann einen von 500 darüber, sodaß die Eins verdeckt wurde. Dadurch lagen symbolisch 500 000 auf jedem zweiten Feld. Es dauerte eine geraume Zeit, bis alle Zahlen von 2 über 4, 6 usw. bis zur 36 belegt waren. 18 Felder!
Als dies erledigt war, rechnete der Russe nach, füllte einen Scheck aus und reckte ihn Khalil entgegen – offenbar hatte das Bargeld heute nicht gereicht. Der Geschäftsführer des Wüstencasinos nickte stumm und akzeptierte den Scheck.
In diesem Moment spielten an dem Tisch nur zwei Menschen: Benjamin - denn daß es auch für ihn ein Spiel war, war offenkundig geworden - und der dicke Russe. Dessen Einsatz betrug allein bei diesem allerletzten Spiel 9 Millionen – zusammen genommen hatte er bereits fast 13 Millionen Dollar als Einsatz zu Buche stehen. Es war Wahnsinn!
Sollte der Mann aus Rußland gewinnen, sollte die Kugel eine seiner 18 Zahlen treffen und der Betrag von 17,5 Millionen Dollar in seinen Besitz übergehen, würde dies für das Casino immer noch einen Verlust von knapp 5 Millionen Dollar bedeuten, wenn man den Millioneneinsatz des Russen mit seinem Gewinn verrechnete; gewiß keine alltägliche Summe. Der Emir würde es verschmerzen können, und Ben, dem jedwede Furcht schon lange abhanden gekommen war, stand bereit.
Bei diesem entscheidenden Spiel standen 18 Mal 500 000 Dollar zu Buche. Weil dies seine unwiderruflich letzte Chance war, zeigte der Russe diesmal deutlich Nerven. Jetzt mußte er unbedingt gewinnen! Auf seiner großporigen roten Nase und auf der Stirn standen Schweißperlen, kleine Bäche liefen ihm über Wangen und Hals, und die zarte Hand einer seiner Begleiterinnen schüttelte er unwillig ab. Sein alleiniges Interesse galt jetzt der Roulettescheibe, nichts anderem. Er schien ein wenig in Atemnot zu geraten, denn seine Nasenflügel weiteten sich in regelmäßigen  …
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