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… hatten die vier Kolumbianer mehr als sechzig Millionen Dollar an die Bank verloren, sie hatten nicht die Spur einer Chance; es bestand lediglich die Möglichkeit eines mißglückten Wurfes von seiten Bens, wie er immer einmal passieren konnte.
Die Ungläubigkeit war in ihren Gesichtern abzulesen, der Tonfall ihrer Unterhaltung wurde schärfer. Nachdem den Männern aus Südamerika das Geld nur so aus den Fingern geglitten war, änderten sie ihre Taktik. Sie setzten alle auf rot. Für Ben spielte das keine Rolle. Lagen die Jetons auf rot, fiel die Kugel auf schwarz oder umgekehrt. Die Mienen der Drogenbosse zeigten bereits deutliches Mißvergnügen. Außer bei einem einzigen Fehlwurf Bens hatten sie an diesem Tisch bisher nur verloren.
Abermals nahmen sie eine Änderung vor, zwei von ihnen setzten nun riesen Summen auf rot, die anderen auf schwarz. Malick el Hath, der Herrscher über das Glück, warf mehrmals die Null und kassierte die Jetons.
Da zogen zwei der Herren Pistolen aus ihren Jacken und legten sie unauffällig vor sich auf den Tisch, die Mündungen auf Ben gerichtet. Der war sich nicht sicher, ob diese Aktion von Seiten Khalils und der anwesenden Sicherheitsbeamten bemerkt worden war. Denn der Große Tisch war mit Absperrseilen vom restlichen Casino getrennt, die Distanz zu den übrigen Gästen gewährleistet. Was sollte er jetzt tun? Verloren sie erneut, würden sie ihn erschießen, daran bestand überhaupt kein Zweifel. Sollte er kapitulieren vor diesen Leuten? Sollte er sein Können verleugnen, nur weil ein Pistolenlauf auf ihn gerichtet war? Ben entschied sich anders. Er drückte mehrmals den Knopf unter dem Tisch.
Beim nächsten Spiel gewann einer der Kolumbianer. Die ausgelassene Freude über den erzwungenen Gewinn wirkte theatralisch aufgesetzt, im Vergleich zu dem Verlust, der bei den vieren zu Buche stand, war dies allenfalls ein Tropfen auf den berühmten Wüstenstein.
Ben machte die horrende Summe fertig und schob die Stapel mit seiner Harke zu dem Gewinner hinüber. Kurz vor Ankunft des Stapels sorgte er dafür, daß dieser umfiel und die Jetons über den Tisch zu rollen begannen. Während nun der Mann aus Kolumbien versuchte, mit schnellen raffenden Bewegungen die Chips unter Kontrolle zu bringen, zog Ben so schnell er konnte mit der Harke die Waffe des Spielers zu sich herüber. Mit seinen geschickten und flinken Händen griff Ben die Pistole und richtete sie unverzüglich auf den anderen Bewaffneten. Völlig unbeirrt  …
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