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… geradlinig, entfaltete viel zu wenig Phantasie. Zudem wohnte er in Manchester, sie in London. Als er schließlich ihr Spiel nicht mehr mitspielen wollte, kam das Syndikat über ihn; ein Anruf bei ihrem Vater hatte genügt, und der Mann war seinen Finger los, und damit seinen Job. Das nahm er ihr noch immer übel, wie er im Emirat unschwer hatte erkennen lassen.
   Patricia wischte sich mit einer Serviette den Kaffee vom Kleid und orderte einen neuen. Wenn Sadde ihr irgendwelche Schwierigkeiten machen sollte, das stand für sie fest, dann war er fällig! Er war ohnehin eine Gefahr für sie und für das Syndikat. Nun, bestimmt nicht mehr lange. Sicher durfte sich Sadde nur fühlen, solange er sich im Emirat aufhielt. Aber Patricia kannte ihn, er war ein Wanderer zwischen den Welten, nannte sowohl England seine Heimat als auch das Emirat.

***
   Es war nicht das erste Treffen dieser Art, das Benjamin im kleinen Konferenzsaal des Hotels abhielt, diesmal jedoch war er sich ziemlich sicher, das Passende gefunden zu haben. Es sah so aus, als ob sich sein tollkühner, sein utopischer Traum, von dem er seit nunmehr fast drei Jahren beseelt war, sehr bald erfüllen würde. Seit mehr als zwölf Monaten befand sich Benjamin auf der Suche nach einem geeigneten Objekt, in Neuseeland war er fündig geworden.
   Die Idee dazu kam ihm, als er in Monte Carlo am Hafen saß, die großen Schiffe in der schwachen Dünung dümpeln sah und sich auf seinen letzten Besuch im dortigen Casino freute. Was sich damals als Hirngespinst in seinem Kopf eingenistet hatte, war nun Wirklichkeit geworden. Das Schiff, das Ben heute erworben hatte, war allerdings um einiges größer, besaß 6 Decks und hatte eine Länge von über 130 Metern. Es war noch keine 10 Jahre alt und sollte ursprünglich 60 Millionen Dollar kosten. Weil der Eigner jedoch in der Zwischenzeit zahlungsunfähig geworden war, setzte ein Konkursverwalter den Preis zunächst auf 45 Millionen fest, Ben erhielt den Zuschlag bei 35 Millionen, ein Schnäppchen.
Das Schiff lag in Auckland, wo es überholt und für Bens Zwecke umgebaut werden sollte. Die Neuseeländer garantierten die fristgerechte Fertigstellung sowie eine hohe handwerkliche Qualität, was für Ben letztlich ausschlaggebend war. In seinen Händen hielt er eine Fotografie des Luxusschiffes, aufgenommen während einer Fahrt vorbei an der Küste der Nordinsel Neuseelands.
Tareb Sadde war zugegen und genau wie Ben angetan von der Eleganz des weißen  …
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