Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Dabei will ich es belassen.

   Zu früher Stunde verläßt mich Susanne schließlich, sie bringt die Kopien in Sicherheit. Für mich gibt es allerdings noch eine Kleinigkeit zu tun. Der Computer des Dr. Groß soll mir noch einige seiner Geheimnisse anvertrauen. Da ich nicht weiß, wie lange ich noch Gelegenheit dazu haben werde, möchte ich keine Zeit verlieren.

Diesmal ist der PC, als ich nach langer anstrengender Suche die richtige CD finde und einlege, doch sehr mitteilsam. Mich interessieren vor allem die Wirkstoffe, die man mir ständig verabreicht, die Zusammensetzungen und verwandte Medikamente. Alles sehe ich fein säuberlich aufgelistet:

Tertatolol verwenden sie, auch Propranolol, aber das war mir schon bekannt. Beides Stoffe, die den Sympathikus beeinflussen und die Wirkung des körpereigenen Adrenalins zu unterdrücken helfen. Darüber hinaus finde ich einige mir unbekannte Antidepressiva, sowie gewisse Amphetamine, fast alles Präparate, die auf die Psyche stimulierend wirken. Auch Schmerzmittel entdecke ich. Mit diesem Zeug im Blut verwundert es nicht, wenn die Angst auf der Strecke bleibt. Das fertige Produkt trägt den internen Namen ‚Prometheus’.

Neugierig wandern meine Augen weiter über den Schirm und treffen mit einemmal auf Unerwartetes. Unzählige Adressen sind hier gespeichert, teilweise verschlüsselt, zum großen Teil aber völlig offen zugänglich. Zunächst mag ich gar nicht glauben, was ich dort lese, aber nach und nach erkenne ich, daß es sich um ernsthafte Anfragen von Interessenten für das neue Produkt handelt. Aus der Schweiz, aus Österreich, den USA, aus Italien und aus heimischen Landen.

Ein großes Boxsportzentrum aus dem Norden zählt zu den ersten, die das neue Produkt haben wollen. Die Frage nach dem Warum beantwortet sich von selbst: Ein Boxer, der dieses Mittel im Blut hat, verspürt weder Schmerz noch Furcht vor seinem Gegner. Das macht ihn zu einem erbitterten Kämpfer, gefährdet jedoch seine eigene Gesundheit ungemein.

Weiter lese ich hier: Maranello, Italien, von dort kommt eine diskrete Anfrage nach diesem Produkt; während des Trainings wolle man es testen. In Maranello werden sehr erfolgreiche Renn- und Sportwagen gebaut, das ist mir bekannt. Nicht bekannt war mir bisher, warum sie so erfolgreich sind.

Aber auch von Auto-Rennställen aus England, Frankreich, aus vielen europäischen Ländern, auch aus Übersee kommen Anfragen nach diesem begehrten Medikament. Ich muß gestehen, ich bin nicht sonderlich überrascht, gerade in diesem Metier derart großes Interesse zu finden. …


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