Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Zeigte schließlich doch noch deutliche Veränderungen in Richtung Pan trog., üppiger Haarwuchs, Verschiebung des Hirnschädels, Abdunkelung der Haut. Sein Wohnmobil wurde völlig ausgebrannt in Tansania entdeckt. Seit mehreren Monaten ohne Kontakt. Wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Einfluß der Crocuta – Gene nicht bekannt.’

Crocuta! Da steht es. Sie haben tatsächlich Erbmaterial einer Hyäne in mein Blut eingebracht. Ich wußte es. Daher rührt meine Fähigkeit, in stockdunkler Nacht einwandfrei zu sehen, ebenso mein empfindliches Geruchsorgan sowie meine große Vorliebe für Fleisch. Meine schlimmsten Befürchtungen finden sich bestätigt.

Was aber meint Hardenberg, wenn er schreibt: Uhr mit Sender? Mißtrauisch betrachte ich den wuchtigen Zeitmesser an meinem Handgelenk. Sollte dort tatsächlich ein Sender eingebaut sein? Mit einemmal drängen sich Bilder in mein Gedächtnis, Bilder von einem weißen Jeep, der in der Savanne mehrmals auftauchte und wieder verschwand, ohne daß der Fahrer mir Gelegenheit gab, mit ihm in Kontakt zu treten.

   Hardenberg hat noch zwei weitere Mißgeburten zu verantworten, die irgendwo ihr Dasein fristeten und vom Institut überwacht wurden. Eine war in Krefeld wohnhaft, die andere in Delmenhorst. Immer waren es Männer, die nach einer künstlichen Befruchtung geboren wurden; aber das Geschlecht von vorneherein festzulegen, war schon damals Routine. Beide wurden inzwischen beseitigt. Hardenberg geht nun davon aus, daß alle seine Kreaturen tot sind. Das ist gut.

   Mit entsetzten Augen schaut Susanne mich an. Sie denkt angestrengt nach, ihr Mund ist leicht geöffnet, hell leuchten ihre Zähne, angestrahlt vom diffusen Kunstlicht des Monitors vor uns.

„Wir brauchen Beweise“, sprudelt es plötzlich aus ihr heraus, da fährt mein Arm aus, und meine Hand legt sich sanft auf ihre schönen Lippen.

Erschrocken hebt sie ihren Kopf, bleibt aber unbeweglich sitzen. Im Flur höre ich leise Schritte, die noch weit entfernt sind, die sich aber bereits deutlich in meinen Ohren melden. Der Mensch auf dem Korridor trägt Schuhe mit Ledersohlen, und bei jedem Schritt ertönt ein leichtes Klatschen auf dem Linoleumboden.

Der Raum, in dem wir uns aufhalten, ist unbeleuchtet, zudem ist er abgeschlossen. Die Tür des Nebenzimmers jedoch ist es nicht. Auch Susanne vernimmt nun die Schritte.

Wir können jetzt unmöglich gehen. Wir brauchen die Beweise auf dem Datenträger, müssen sie uns kopieren. …


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