Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
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… 

Susanne sitzt neben mir und sieht mich bestürzt an, eine Hand vor dem Mund.

„Ich kann das gar nicht glauben, Phillip“, entfährt es ihr. „Sie beseitigen ihre eigenen Schöpfungen, wenn sie außer Kontrolle zu geraten drohen.“

Es folgt nur ein zustimmendes Nicken meinerseits. Gehöre ich doch schließlich auch zu jener bedauernswerten Minderheit, die außer Kontrolle geraten ist. Unsere Reise auf den so auskunftsfreudigen CDs liefert uns noch weitere unglaubliche Beweise dafür, wozu die Wissenschaft mittlerweile fähig ist. Wir lesen unter anderem:

,...waren die Anzeichen am Anfang kaum wahrzunehmen. Erst mit Beginn der Pubertät des Objektes zeigten sich massive Veränderungen der Schneidezähne, sowie der Ohren, sodaß sich eine groteske Gestalt zu entwickeln begann. Es ergibt aus unserer bisherigen Sicht keinen Sinn, die Versuche mit Genen von Hasen fortzusetzen. Liquidiert.’

Susanne und ich können nicht glauben, was wir hier lesen. Solche Versuche sind international strengstens verboten und werden es nach geltendem Recht auch bleiben. Ungläubig durchforsten wir die umfangreichen Dateien und finden noch mehr. Eine gibt uns endlich Auskunft darüber, daß insgesamt fünf Personen mit Genen des Schimpansen versehen wurden.

Der erste, J. Klein mit Namen, entwickelte sich zunächst unauffällig, veränderte aber im Alter von 15 Jahren die Proportionen seiner Extremitäten so deutlich, daß er die Fähigkeit aufrecht zu gehen einbüßte. Er wurde beseitigt.

Der zweite lebte den Unterlagen zufolge nur drei Jahre, besaß den Körper eines Menschen, den Kopf eines Schimpansen und wurde mit Pockenviren infiziert; er starb am Fieber.

Unvermittelt werde ich konfrontiert mit einem Teil meines eigenen Lebenslaufes, von dem ich bisher nur ahnte, daß er hier in dokumentierter Form vorliegt.

‚Phillip Mergenthaler ließ als erster kaum Merkmale erkennen, die seine enge Verwandtschaft mit Pan troglodytes vermuten lassen. Zeit seines Lebens unter ständiger Beobachtung, wurde er im Alter von 22 Jahren hier im Institut eingehend untersucht. Außergewöhnlich kräftige Armmuskulatur und ein kleiner Kopf deuten auf einen Teilerfolg hin, seine geistigen Fähigkeiten lassen eine mögliche vollkommene Verwandlung in absehbarer Zeit nicht erwarten. Medizinstudium, Zoologie, Veterinärmedizin. Wurde von uns über seinen Zustand unterrichtet. Reagierte äußerst gelassen auf die Mitteilung. Erhielt die Uhr mit Sender. Wurde in Ostafrika dank des Senders mehrmals aufgefunden und intensiv beobachtet. …


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