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… und gingen. Damit war das kurze monatliche Treffen beendet.

***

    Schwer lastete die Müdigkeit auf seinem Körper und auf seinem Geist, schier unmöglich war es ihm, sich von den Fesseln dieser zähen Mattigkeit zu befreien. Kaum, daß er gewillt war, die Augen zu öffnen, kaum, die Helligkeit zu ertragen, die seine Verwirrung erst auslöste. Benjamin döste in einem Halbschlaf, hervorgerufen durch die Narkose aufgrund der langen Operation, befand sich in einer nicht enden wollenden Aufwachphase, widersetzte sich hartnäckig allen Bemühungen der Ärzte und Krankenschwestern, ihn wieder vollständig ins Reich der Lebenden, der Wachen, zurückzuholen.
Andererseits hatte diese quälende Unruhe von ihm Besitz ergriffen, riß ihn hin und her zwischen Licht und Dunkelheit, setzte eine perpetuierende Motorik bei ihm in Gang, weitestgehend von seiner Wirbelsäule gesteuert. Der Patient focht einen Kampf, bei dem er selbst nicht wußte, ob er denn nun schlafen wollte oder aufwachen. Stundenlang dämmerte er dahin, fühlte sich sicher gebettet auf der weichen Unterlage, verspürte weder Hunger noch allzu großen Durst, als sich zum wiederholten Male eine kühle Hand auf seine Stirn legte.
„Mr. Sinclair! Nun ist es aber wirklich Zeit, Sie haben lange genug geschlafen“, hörte er von unendlich weit her eine durchdringende Stimme rufen.
Es war ihm nicht einmal möglich zu sagen, ob es sich um eine weibliche oder eine männliche handelte, ob man die Stimme überhaupt menschlich nennen konnte. Möglicherweise bildete er sich alles nur ein, träumte er all dies nur.
Eine Ewigkeit später hörte er die Worte erneut, verstand aber deren Sinn nicht. Wieder rief die Stimme laut und dröhnend seinen Namen, nun glaubte er, sie als weiblich identifiziert zu haben. Verwirrt öffnete er seine verklebten Augenlider, es war heller Tag.
Er befand sich in einem Zimmer mit Kruzifix an der Wand. Sofort schloß er die Augen wieder, das grelle Licht blendete ihn entsetzlich, verursachte ihm beinahe körperliche Schmerzen. Allmählich kehrten seine Erinnerungen zurück, das dumpfe Unbehagen in seiner linken Schulter ließ keinen Zweifel daran, daß nicht ein Traum es war, der ihn in ein Bett hinein preßte, sondern die nackte Wirklichkeit.
   Die Realität hatte ihn endgültig eingeholt. Erneut öffnete er die müden Augen, unter großer Anstrengung versuchte er, sie offen zu halten, aber Erfolg war ihm noch nicht beschieden. Weitere lange Minuten vergingen, bis  …
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