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… es nicht mehr ertragen. Beruhigend hielt der Feuerwehrmann mit der Linken seinen Kopf fest, mit der anderen Hand stach er ihm die Spritze in den Arm; in dieser luftigen Position war er nicht in der Lage gewesen, eine Vene zu suchen, die das Schmerzmittel schneller im ganzen Körper verteilt hätte. Nun galt es zu warten.
Die Helfer sahen sich außerstande, Ben aus seiner unangenehmen Falle zu befreien. Zu groß war die Gefahr, eines der großen Blutgefäße zu zerreißen, sollten sie versuchen, Ben mit Hilfe von Seilen von diesem Spieß zu ziehen.
   Ratternde Hubschraubergeräusche kündigten die endgültige Rettung an. Bald schon war der Notarzt am Ort des Geschehens, wurde ebenfalls am Seil heruntergelassen und glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. Er untersuchte Ben nur kurz, gab sogleich Befehl, einen weiteren Gurt herab zu lassen, den er Ben umlegte. Als dies geschehen war, wurde der Gurt langsam etwas in die Höhe gezogen, nur soviel, daß Bens Gewicht zum größten Teil im Gurt hing, seine verletzte Schulter somit entlastet wurde. Jetzt erst begann der Arzt, die Verletzung genauer zu untersuchen.
„Wir brauchen die Brechschere!“ rief er hinauf, und kurz darauf wurde sie von einem weiteren Mann am Seil herunter gebracht.
„Haben Sie Schmerzen?“ fragte der Mediziner.
Benommen schüttelte Ben den Kopf, sprechen wollte er nicht mehr, er schämte sich. Welch alberne Frage. Natürlich hatte er Schmerzen, aber das Mittel begann zu wirken, alles an ihm schien einzuschlafen.
Neben ihm hängend begannen die beiden Feuerwehrleute nun, mit der Brechschere das Eisenstück, welches aus Bens Brust ragte, so dicht wie möglich an seiner Kleidung abzuschneiden. Kein leichtes Unterfangen, denn der Stab war über 4 Zentimeter dick. Aber den versierten Männern gelang es schließlich unter Aufbietung aller Kräfte, den Stab zu kappen. Nun galt es, Benjamin vorsichtig von diesem rauhen metallenen Spieß herunter zu heben. Drei Mann zogen von oben gleichzeitig den Gurt an, in dem Ben hing, der Arzt führte den schlaffen Körper des Schwerverletzten sachte nach vorn, immer darauf gefaßt, jeden Moment mit einem Schwall hellroten Blutes konfrontiert zu werden.
Vernünftig wäre es allemal gewesen, den Stab direkt hinter Bens Rücken abzuschneiden und in der Klinik das rostige Stück Eisen zu entfernen, dafür aber reichte der Platz zwischen Mauer und Rücken nicht aus. Eine derartige Befreiungsaktion erlebten alle Beteiligten zum ersten Mal.
   Ben  …
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