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… Stahl in seiner Brust, biß die Zähne zusammen, damit er nicht laut zu schreien anfing.
   Kratzende Geräusche ließen erahnen, jemand wurde am Seil zu ihm heruntergelassen, kurze Zeit später sah er einen uniformierten Mann in einem Gurt direkt neben sich hängen. Behutsam faßte der Helfer Ben an der unverletzten Schulter und sah ihm in die Augen. Der Mann nickte ihm freundlich zu, erkannte Bens Schmerzen und rief nach oben, man solle ihm ein entsprechendes Schmerzmittel herunterreichen.
   In Bens Kopf stritten sich zwei Seelen. Die eine bestand darauf, in den Tod stürzen zu wollen. Die andere jedoch - und es war jene, die ein wenig die Oberhand zu gewinnen schien – schüttelte sein Innerstes, versuchte es wachzurütteln, war bestrebt, ihm die ganze Tragweite seines Vorhabens vor Augen zu führen, und wie es aussah, mit Erfolg.
Denn mit einemmal wollte Ben leben. Hoffte, daß der Eisenstab, an dem nun sein Leben hing, halten möge, nahm die unglaublichen Schmerzen gerne in Kauf, biß sich die Lippen blutig, versuchte, die Ohnmacht, die um seine wunde Seele buhlte, mit Gewalt zu ersticken. Einfach war das nicht. Die rostige Eisenstange hatte das Schulterblatt durchstoßen, war glatt durch den oberen Brustraum gedrungen und ragte nun, ein wenig blutverschmiert, zirka dreißig Zentimeter aus seiner linken Brust hervor. Die Sonne brannte an diesem frühen Morgen außergewöhnlich heiß, direkt in sein verschmiertes Gesicht, und zu den Qualen des Schmerzes gesellten sich nun noch die der Hitze. Der Schweiß lief Benjamin in Strömen am Körper entlang. Er hielt die Augen geschlossen, betete, daß er doch noch die Besinnung verlieren würde, aber sein Gebet wurde nicht erhört; genaugenommen wußte er nicht, an wen er sich diesbezüglich hätte wenden sollen. Etwas in ihm wollte zerbersten!
„Ich bin Alex! Ich gebe Ihnen jetzt eine Spritze gegen die Schmerzen. Wie ist Ihr Name?“ fragte der freundliche Mann in Uniform an seiner Seite, der Ben zwang, in die Realität zurückzukehren.
Der überlegte. Sollte er ihm seinen Namen nennen? Es spielte keine Rolle mehr, sie würden seinen Namen ohnehin bald kennen, alle, denn seine Papiere steckten in seiner Jacke.
„Ben ...ja ...min …“, kam es stoßweise aus seinem Mund. „Ben …jamin Sinclair ...“
Durch den pochenden Schmerz in seiner Schulter drohte ihm der Schädel zu platzen. Hin und her warf er seinen Kopf, versuchte, diesem brennenden Inferno irgendwie zu entkommen, konnte  …
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