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… sich mehr als 120 000 Francs, die er mit nur zwei Spielen verdient hatte. Fürwahr kein schlechter Beginn.

***

   Die Abendsonne im Rücken, fuhr Ben die berühmte Küstenstraße entlang, die von Marseille über Toulon nach Nizza führt, und von dort aus nach Monaco. Die vergangene kurze Nacht hatte er in der Nähe von Fontainebleau zugebracht, in einem kleinen versteckten Gasthof, unweit der Nationalstraße, trat nach einem grandiosen Frühstück sofort die Weiterfahrt an und war gegen 16 Uhr in Marseille. In Cannes aß er eine Kleinigkeit zu Abend und erreichte gegen 19 Uhr sein Ziel: Monte Carlo!
   Benjamins blauer Wagen wurde in der Tiefgarage des ‚Hotel de Paris’ geparkt, ein Page begleitete ihn in seine Suite, erhielt sein Trinkgeld und zog sich dezent zurück.
Der Brite war beeindruckt. Der breite Balkon gab den Blick frei auf das Meer, den Hafen. Er trat hinaus und sog die kühle Meeresluft in seine Lungen, eine frische Brise wehte ins Zimmer, jetzt im Mai war es noch taghell draußen. Weil er nicht beabsichtigte, vor Mitternacht das Casino zu betreten, eher etwas später, konnte er sich jetzt ein wenig von der ermüdenden Fahrt erholen; der Abend würde ohnehin anstrengend genug werden.
   Es erforderte eine außergewöhnliche Konzentration, die Roulettescheibe derart genau zu verfolgen, um den Punkt des Abwurfs zu erkennen. Keine leichte Aufgabe für die Augen, und sie waren es auch, die zu aller erst Ermüdungserscheinungen zeigten. Ben legte sich auf das riesige Bett, schlief aber nicht, er schloß lediglich die Lider und ruhte.
   Kurz vor Mitternacht erhob er sich, nahm seine spezielle Reisetasche zur Hand und ging ins Badezimmer. Vor dem großen Spiegel postierte er die Utensilien, die er für den Abend benutzen wollte; bei genauerer Betrachtung seines behaarten Gesichtes kam er jedoch schnell zu der Überzeugung, sie heute noch nicht einsetzen zu müssen. Der schwarze Bart genügte vollauf. Ein Vollbart veränderte ein Gesicht derart, daß selbst gute Freunde ihre Zweifel bekamen. Der Gast aus England steckte sich 10 000 Francs in die Tasche und verließ das Hotel; weit hatte er nicht zu gehen.

    Voller Erwartung, belastet mit einer noch nie zuvor gekannten Anspannung, betrat Benjamin Sinclair das feudale Casino. Eine unglaublich große Zahl von Besuchern durchflutete die Räume, und sein erster Weg führte ihn wie selbstverständlich zu jenen Tischen, an denen die weiße Kugel die Anwesenden in ihren Bann  …
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