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… aufgegeben. Er war gutgelaunt, entstieg dem Fahrstuhl und schloß sein Zimmer auf, als das Telefon klingelte. Ben nahm den Hörer ab und lauschte. Dies war zweifelsohne eine ungewöhnliche Tageszeit um jemanden anzurufen. Am anderen Ende vernahm er eine männliche Stimme, der man sofort anmerkte, daß sie nicht echt klang. Entweder verstellte sich der Sprecher oder er hielt ein Taschentuch über die Sprechmuschel. Ben hörte eine Weile zu, legte auf und trat auf den Balkon hinaus. Lange verweilte sein Blick auf dem Lichtermeer der Stadt, das sich wie eine Fata Morgana auf der dunklen Wasseroberfläche des Hafenbeckens spiegelte. Er füllte seine Lungen mit kühler Nachtluft, nachdenklich wandte er sich um und ging zurück ins Zimmer.
Der Anrufer eben hatte gedroht, Bens Frau würde etwas zustoßen, sollte er nicht sofort die Stadt verlassen. Ohne Zweifel meinte er Ines; aber die war nicht seine Frau. Woher hatte der Anrufer diese Information? Hatte man die beiden am ersten Abend zusammen gesehen? Wenn ja, wie kam es dann, daß sie ihn ausfindig gemacht hatten, obwohl ihn in den beiden letzten Tagen eine andere Haartracht zierte? Viele Fragen schwirrten Ben durch den Kopf, als er die blonde Perücke aus seiner Jackentasche zog und in die Schachtel legte. Wenn sein Verfolger mit den hellen Turnschuhen ihm gestern vom Hotel aus auf seinem Weg zu Ines gefolgt war, kannte er wahrscheinlich auch seinen Namen. Allerdings bezweifelte Ben, daß  der Mann an der Rezeption dafür verantwortlich zu machen sei. Ganz sicher war er sich allerdings nicht. Anscheinend gab es ein dichtgewebtes Netz in dieser Stadt, durch dessen Maschen zu schlüpfen nicht leicht war. Es sah ganz danach aus, als müßte Ben seinen Plan ändern. Ursprünglich hatte er vorgehabt, dem Casino noch zwei weitere Besuche abzustatten, aber das schien ihm nun zu gefährlich; er würde es bei einem letzten belassen. Morgen.

    Am nächsten Tag begab sich Ben in aller Frühe zur Bank, wie an den Tagen zuvor auch, um den Gewinn der letzten Nacht auf sein Konto nach England zu überweisen, bezahlte anschließend seine Suite, hinterließ an der Rezeption eine Nachricht für Ines, holte den Wagen aus der Garage und verließ Monte Carlo. Außerhalb der Stadtgrenze stellte er das teure Fahrzeug vor ein großes Restaurant, wo es unter ständiger Beobachtung sein dürfte, danach fuhr er mit einem Taxi zurück ins Zentrum.
   Ines hatte seine Nachricht erhalten, sie trafen sich gegen  …
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