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… Um etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen, griff Ben sofort zu, als sein Gewinn auf der Neun lag. Sogleich verließ er den Tisch, wechselte hinüber zu einem anderen, dessen Limit ebenfalls bei 5000 lag.
Die ganz großen Gewinne durfte er erst gegen Ende erzielen, kurz bevor er das Casino wieder verließ. Wie er gestern feststellen mußte, reagierten sie hier auf hohe Gewinne äußerst empfindlich und - mit den entsprechenden Maßnahmen. Wenn sie ihm auch seinen Gewinn nicht wieder abnehmen würden, so könnten sie ihn doch erneut des Casinos verweisen. Und das dürfte diesmal sehr viel unangenehmer werden.
   Nach kurzer Zeit, als Ben an der Bar einen Schluck Mineralwasser trank, hatte er bereits vier Treffer zu verbuchen, über 700 000 Francs steckten in seiner Innentasche. Noch war man nicht auf ihn aufmerksam geworden, noch konnte er ein oder zwei lukrative Spiele riskieren. Couragiert stand er auf, ging gemächlich auf den Tisch 15 zu. Auf seinen Lieblingstisch.
   Langsam aber entschlossen bahnte sich der hünenhafte Rausschmeißer vom Vorabend seinen Weg durch das volle Casino, schob hie und da einen Besucher sanft aber bestimmt zur Seite, den Blick starr nach vorne gerichtet. Unaufhaltsam näherte sich der Riese Tisch 15.
Als spürte Ben die drohende Gefahr im Rücken, so sicher wendete er den Kopf. Und war beunruhigt! Er wollte sich nicht ausmalen, was sie mit ihm anstellen würden, sollten sie ihn erwischen, feststellen, wer er war und ein zweites Mal zum Verlassen der Spielbank auffordern. Es gab keine gesetzliche Handhabe gegen ungeliebte Besucher, es galt hier nur das Hausrecht. Das aber war ein äußerst kompromißloses.
Nur noch drei Schritte war der Hüne entfernt. Unsicher starrte Ben ihn an und versuchte, freundlich zu lächeln, es mißlang gründlich. Dennoch erwiderte der Mann den Blick, erkannte Ben nicht, lächelte und - ging vorbei. Er hatte heute ein anderes Ziel
   Hinter einer Gruppe von aufgeregten Japanern stellte Ben sich an den Tisch, an seinen Tisch, und begann seine Beobachtungen. Diesmal dauerte es eine geraume Zeit, bis er Erfolg hatte. Zweimal hatte er bereits 8000 gesetzt, zweimal war er gescheitert, beim dritten Mal klappte es um so besser, weitere 280 000 Francs wanderten in seine Taschen, und sofort steuerte Ben den letzten Tisch an, Tisch 8, Limit 12 000. Ungefähr acht Minuten später befanden sich Chips für weitere 420 000 Francs in Bens Taschen, er wechselte sie um und verließ die Spielbank  …
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